Der Spielplatz in der Bayernstraße wird umgestaltet. Dies beschloss der Stadtrat Marktheidenfeld in seiner Sitzung am Donnerstag auf Vorschlag des Sozialbeirats. Die Verwaltung soll dazu Vorschläge machen. Es wird an neue Spielgeräte für alle Altersgruppen gedacht und es soll eine Sitzgruppe für Begleitpersonen aufgestellt werden. Zudem diskutierte der Stadtrat über den Zugang zum Spielplatz und empfahl, aus Sicherheitsgründen den Zugang über die Parkplätze an der Bayernstraße zu schließen. Eine Einfriedung soll möglichst unter Einbehalt des bestehenden Baum-, Sträucher- und Heckenbestands geschehen.
Auf der Tagesordnung stand zudem der neue Jugendraum im Marktheidenfelder Stadtteil Altfeld, auf den die Jugendlichen schon lange warten. Das Milchhäusle wird aufgrund hoher Lärmschutz-Auflagen als nicht geeignet angesehen. Der Stadtrat will nun den Jugendtreff bei der neuen Kindertagesstätte schaffen. Er soll zusammen mit der Toilette für die Friedhofsbesucher und dem Außengerätelager in einem kompakten Gebäude geplant werden, erklärte Bauamtsleiter Andreas Burk. Der Stadtrat begrüßte diesen Vorschlag und vergab den Auftrag für die nächsten Schritte an das Architekturbüro Gruber, Hettiger und Haus.
Feuchtigkeit in den Kellerwänden
Ärger macht der Altbau des Bürgerhauses im Marktheidenfelder Stadtteil Glasofen. Dort sind Feuchtigkeitsschäden im Kellergeschoss aufgetreten. Architekt Manuel Haus empfahl eine Abdichtung von außen, um das Eindringen von Wasser in die stark zerklüfteten Naturstein-Kellerwände zu verhindern. Dazu muss die Pflasterfläche aufgerissen und eine Betonwand errichtet werden. Der Stadtrat genehmigte diesen Vorschlag. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen circa 64.000 Euro.
Von "tadelloser Buchführung" sprach Hermann Menig (SPD) in seinem Prüfungsbericht für das Haushaltsjahr 2022. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses hält es aber für "dringend erforderlich", dass eine Personalabteilung geschaffen wird, die die gesamte Personalverwaltung betreut, um den Geschäftsstellenleiter zu entlasten. Menig bemängelte den schleppenden Baufortschritt verschiedener Projekte. Manche seien gar nicht in Angriff genommen worden, obwohl sie im aktuellen Haushalt berücksichtigt sind. Als Beispiel nannte er die Toiletten am Brückenparkplatz, das Gebäude Säule 2 und die Sanierung der Friedhofsmauer.
Auf Antrag der SPD-Fraktion stimmte der Stadtrat zu, dass die Verantwortlichen des städtischen Wasserwerks und der Kläranlage künftig einmal jährlich einen Bericht über ihre Tätigkeit vor dem Bau- und Umweltausschuss abgeben. Zur Begründung hieß es, die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung stünden in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen, die sich auf die Gebühren auswirken würden.