In der Nacht auf den ersten Mai brennen auch in einigen Orten in Unterfranken an diesem Wochenende wieder traditionelle Maifeuer. Sie gehören für viele Menschen zum Lachen, Tanzen und Feiern in den ersten Mai dazu. Dennoch gibt es von verschiedenen Seiten immer wieder auch Kritik an den Großfeuern - egal ob zu Ostern oder eben zum ersten Mai. Doch sind die Feuer wirklich eine Gefahr für Umwelt, Tiere und Pflanzen? Antworten rund um das Thema gibt es nachfolgend.
Welche Regeln gelten für die offenen Maifeuer in Unterfranken?
Was beim Maifeuer erlaubt ist und was nicht, das regeln die einzelnen Kommunen. Tina Starck, Pressesprecherin des Landratsamtes Main-Spessart, erklärt, dass die großen Feuer schriftlich bei den einzelnen Gemeinden angemeldet werden müssten. Diese würden dann entscheiden, ob sie ihre Erlaubnis erteilen. Herrscht in einem Gebiet Waldbrandgefahr, könnten die Feuer nicht stattfinden. Gleiches gelte bei starkem Wind. Die Gemeinden fordern zudem, je nach Einzelfall, bestimmte Brandschutzmaßnahmen wie Feuerlöscheinrichtungen oder Brandsicherheitswachen ein. Um möglichen Waldbränden vorzubeugen, müssten die offenen Feuer weiter als 100 Meter von einem Waldgebiet entfernt ausgerichtet werden, erklärt Starck.
Darf beim Maifeuer jedes Holz verbrannt werden?
Nein, beim Maifeuer dürfen nur ganz bestimmte Arten von Holz verbrannt werden, um die Umwelt nicht zu belasten. Behandeltes oder bearbeitetes Holz hat auf dem Feuerhaufen nichts zu suchen. Alte Möbelstücke, Sperrmüll oder alte Holzzäune sollten fachmännisch entsorgt und nicht verbrannt werden. "Das naturbelassene und unbehandelte Holz muss ausreichend trocken sein", erklärt Starck. Andernfalls bestehe die Gefahr von Rauch- und Qualmbildung, die für Zuschauerinnen und Zuschauer, Umwelt und Tiere gefährlich sein könnten.
Welche Auswirkungen hat das Maifeuer für die Tierwelt?
"Feuer bedeutet Stress für Tiere", erklärt Dr. Angelika Nelson vom Landesbund für Vogelschutz (LBV). Sie seien es von Natur aus gewohnt, auf Rauch und Feuer mit Flucht zu reagieren. Da Tiere vor allem ihren Geruchssinn zur Orientierung nutzen, werde dieser durch den Rauch des Feuers stark beeinträchtigt, erklärt Nelson. Eine weitere Gefahr sieht die Expertin in dem aufgestapelten und oft mehrere Tage liegenden Holzhaufen. Vögel, Igel, Insekten oder Reptilien würden sich schnell zwischen den Zweigen verstecken und könnten dann nicht rechtzeitig fliehen. Sie rät dazu, die Holzhaufen mit einem Netz oder engmaschigen Zaun einzugrenzen oder zu umspannen.
Stellen die Maifeuer eine Gefahr für die Umwelt dar?
Eine Gefahr für die Umwelt sieht Angelika Nelson vom LBV nur dann, wenn "Müll, wie beispielsweise Plastik, mit verbrannt wird". Dabei entstünden giftige Rückstände. Diese könnten in den Boden oder die umliegenden Gewässer gelangen. Dennoch schätzt die Expertin die Auswirkungen eines einmalig stattfindenden Maifeuers als tragbar für die Umwelt ein. "Tiere und Pflanzen kämpfen mit viel größeren Problemen als einmaligen Maifeuern." Sie persönlich fände es schade, eine Tradition wie diese aufzugeben, da sie eine Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur schaffe. Hartmut Becker, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) in Tauberbischofsheim, sieht das ähnlich: "Wenn das Maifeuer vernünftig gemacht wird, sehe ich kein Problem darin." Die Auflagen der Gemeinden würden für ausreichend Sicherheit sorgen.
Welche Regeln gelten aktuell für Maifeste und Demonstrationen?
Für Veranstaltungen und Versammlungen im Allgemeinen gelten seit 3. April keine Corona-Regeln mehr. Das heißt konkret: Keine Pflicht zum Tragen einer Maske und keine Beschränkungen der Personenanzahl. Veranstalterinnen und Veranstalter können jedoch ein individuelles Hygienekonzept aufstellen, sofern sie das möchten. Eine Verpflichtung gibt es laut der 16. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nicht mehr.
Was ich wiederum nicht nur der Jugend zuschreiben würde. Bei uns gibt's mehrere Lagerfeuerstellen und die werden auch nach jeder Veranstaltung geprüft und dann auch nachher aufgeräumt....
Oder wart ihr nicht auch mal jung, dieser Artikel ist einfach nur traurig.
Ich denke momentan gäbe es wichtigeres zu berichten, MP wollt ihr alles nur noch schlecht schreiben???
So ist die Resonanz auf solche Artikel. Nicht nur hier in der MP. Da helfen wirklich nur Verbote und richtig saftige Strafen wenn diese nicht befolgt werden!
Muss man zum lachen, Freunde treffen und Spass haben Tiere verbrennen?
Diese Forderungen, wie im Artikel beschrieben, kommen wieder mal aus der grünen Ecke. So langsam hat man das Gefühl man will aus diesen Kreisen möglichst viel dem Menschen madig machen.
Diese Feuer sind keineswegs gefährlich für die Tierwelt, da sind eher die Grünen eine Gefahr für die Menschheit.
"Eine Gefahr für die Umwelt sieht Angelika Nelson vom LBV nur dann, wenn "Müll, wie beispielsweise Plastik, mit verbrannt wird". Dabei entstünden giftige Rückstände. Diese könnten in den Boden oder die umliegenden Gewässer gelangen. Dennoch schätzt die Expertin die Auswirkungen eines einmalig stattfindenden Maifeuers als tragbar für die Umwelt ein."
" Hartmut Becker, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) in Tauberbischofsheim, sieht das ähnlich: "Wenn das Maifeuer vernünftig gemacht wird, sehe ich kein Problem darin."
Wo ist ihr Problem?
Manche sollten am besten sich fürs Seniorenheim anmelden. Nur noch gemeckere.
Es sterben jedes Jahr qualvoll viele Igel in solchen Holzhaufen, dabei reichen einfache Mittel, wie abdecken oder umschichten um dies zu verhindern. Igel sind inzwischen eine seltene, aber sehr nützliche Tierart, deren Schutz weit oben stehen sollte.
Danke daher für diesen Artikel!
Bei solchen Feuern ist es aber oftmals so, dass die Holzstapel etliche Tage vorher aufgestellt werden. Da bleiben einige Nächte in denen Igel dort unterschlupfen können.
Es wäre also gut, den Haufen frisch aufzuschlichten oder irgendwie abzudecken, dass Igel nicht rein gehen können.
Der Hinweis zur Rettung der Igel wird doch erlaubt sein.