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Marktheidenfeld
Kann Hitlers Lieblingsmaler weiter Ehrenbürger von Marktheidenfeld sein?
Bis heute hat die Stadt Hermann Gradl eher unpolitisch wahrgenommen. Ein Unding, sagen Experten. Wie jetzt Bewegung in die Diskussion kommen könnte.
Kann Hermann Gradl weiter Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld sein? Das Archivbild zeigt den Maler  1955 in Marktheidenfeld.
Foto: Historischer Verein Marktheidenfeld | Kann Hermann Gradl weiter Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld sein? Das Archivbild zeigt den Maler  1955 in Marktheidenfeld.
Klaus Gimmler
,  und   Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:31 Uhr

Kann es sein, dass die Stadt Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) den Maler Hermann Gradl (1883-1964), einen der Lieblingskünstler des Massenmörders Adolf Hitler, weiter als Ehrenbürger und Namensgeber einer Straße ehrt? "Nein", sagt der renommierte Kunsthistoriker Wolfgang Brauneis aus Köln. Es wundere ihn sehr, dass die Stadt sich bis heute nicht von dieser Würdigung distanziert. Der Umgang mit Gradl, der vor allem mit Landschaftsbildern bekannt wurde, wird in Marktheidenfeld seit über drei Jahrzehnten - mal mehr, mal weniger offen - unter den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Passiert ist bisher aber nichts.

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