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Marktheidenfeld
Wie Nazi-Kunst in Main-Spessart fortwirkte
NS-Künstler eroberten sich im Kunstbetrieb der Nachkriegszeit ihren Platz. Eine Berliner Ausstellung zeigt Kontinuitäten im Kunstgeschmack auf - zwei Beispiele aus Main-Spessart.
Hermann Gradl, hier 1955 in Marktheidenfeld, rückte von seinen künstlerischen und politischen Auffassungen nicht ab.
Foto: Historischer Verein Marktheidenfeld | Hermann Gradl, hier 1955 in Marktheidenfeld, rückte von seinen künstlerischen und politischen Auffassungen nicht ab.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:07 Uhr

Im Deutschen Historischen Museum in Berlin befasst sich bis zum 5. Dezember eine Ausstellung mit dem Fortwirken von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945, die in der NS-Zeit Erfolge gefeiert hatten. Ausgangspunkt dafür ist die sogenannte "Liste der Gottbegnadeten", die 1944 im Auftrag von Adolf Hitler und Josef Goebbels zusammengestellt wurde. Auf dieser sind unter anderem 114 Bildhauer und Maler namentlich verzeichnet, die als "unabkömmlich" galten und neben weiteren Privilegien von einem Front- oder Arbeitseinsatz verschont bleiben sollten. Zwei NS-Günstlinge, die im Landkreis Main-Spessart auch nach 1945 Spuren hinterließen, finden in der Ausstellung Erwähnung.

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