Ob die Gradlstraße in Marktheidenfeld noch weiter so heißen soll, wird derzeit von Stadtmarketingchefin Inge Albert geprüft, sagte Bürgermeister Thomas Stamm auf der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag. Benannt ist die Straße nicht nach dem bekannten Nazi Georg Gradl, sondern geehrt wird damit Hermann Gradl, der 1883 in Marktheidenfeld geboren wurde. Hermann Gradl war ein Maler, Zeichner und Illustrator sowie Hochschullehrer. Sein Malstil und seine Werke erlebten im Nationalsozialismus einen großen Durchbruch, da sie dem propagierten Kunststil entsprachen, der sich am Naturalismus des 19. Jahrhunderts orientierte. Er war ein Lieblingsmaler von Adolf Hitler. Zudem ist er Ehrenbürger der Stadt Marktheidenfeld.
Arbeitsgruppe für Rad-Konzept gebildet
Die Stadt Marktheidenfeld will radfreundlicher werden. Dazu hat sie ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben. Zunächst geht es darum, die Ziele zu formulieren, die man erreichen will. Am Ende sollen diese dann umgesetzt werden. In der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag hat jede Fraktion einen Vertreter in eine zu bildende Arbeitsgruppe entsandt. Die Vertreter sind für die Fraktionen der CSU stellvertretender Bürgermeister Christian Menig, für die Grünen Wolfgang Barthel, für die SPD Stadtrat Hermann Menig, für proMAR Stadträtin Caroline Kutz und für die FW Ralf Hofmann.
Aufzug für das Franck-Haus
Weiter wurde entschieden, dass das Franck-Haus einen barrierefreien Zugang zum Vordergebäude erhält. Die Tepper Aufzüge GmbH aus Gochsheim erhielt den Zuschlag für eine Aufzugsanlage in Höhe von 77 290 Euro (brutto). Um den Aufzug einzubauen, sind Rohbauarbeiten nötig. Den Zuschlag erhält die Firma Klaus-Dieter Gärtner aus Burgsinn in Höhe von knapp 70 000 Euro (brutto).
Die Aussegnungshalle am Friedhof in Altfeld wird saniert. Den Zuschlag für die Rohbauarbeiten erhält die Firma Gärtner aus Burgsinn für 48 000 (brutto), der Zuschlag für die Verglasungsarbeiten geht an die Firma Reulbach Metallbau in Unterelsbach für 65 400 (brutto) und den Zuschlag für die Natursteinarbeiten erhält die Firma Bahr Sandsteinsanierung aus Wertheim für 38 500 (brutto).
Der Ausbau der Michelriether Straße in Altfeld wird um 100 Meter Wasserleitung zur Herstellung eines Ringschlusses erweitert. Es entstehen voraussichtliche Kosten in Höhe von 37 000 Euro (brutto). Den Auftrag dazu bekommt die Firma Grümbel aus Gössenheim, die schon mit dem Ausbau der Michelriether Straße betraut ist.
Dann müssten wir vorher konsequenterweise zum Beispiel das „Fränkische Haus“ abreißen. Das wurde 1939 von den Nazis erbaut und diente als Zentrale für ihre Gräueltaten und Verbreitung ihrer kranken Ideologien in unserer Region.
Wenn ich Überreste aus dieser dunkle Zeit aus dem Stadtbild entfernen will, dann so etwas und nicht der Name eines harmlosen Malers von einem Straßenschild.
Liebe Verantwortlichen aus Rathaus, Stadtrat und der Herr Bürgermeister,
kümmert euch besser um wichtige Dinge, wie beispielsweise ein funktionierendes Innenstadtkonzept oder wehrt euch endlich mal gegen die ewige Schikane seitens des Landratsamtes. Und organisiert im Sommer vor allem eine anständige Laurenzi, bei der diesmal besonders auch die Kinder auf ihre Kosten kommen.
Ganz ehrlich: mit solchen saublöden Ideen die ja auch unnötig Geld kosten komm ich mir manchmal echt vor wie in einer Diktatur. Fragt gefälligst die Menschen die dort leben und entscheidet nicht einfach über deren Köpfe hinweg!!!
Es ist doch ganz einfach , ein Schild noch zu installieren , welches auf den Maler usw. hinweist . Muss man die Fehler anderer Städte unbedingt nachmachen ? ? ?
Hat der Bürgermeister und das Stadtmarketing keine andere Sorgen zum Beispiel
sich um das Beleben der Innenstadt und der Geschäfte zu kümmern .