Nach seiner ersten Amtszeit tritt Bürgermeister Günther Werner noch einmal an, in sechs Jahren würde er zwar noch nicht die Altersgrenze erreicht haben, aber nach eigener Aussage nicht noch einmal antreten wollen. Er hat einige Projekte angestoßen wie den Ausbau des Bahnhofsumfelds. Am Herzen liegen ihm die Weiterentwicklung von Kulturamt und Stadtwerk, der Anschluss an den Verkehrsverbund Mainfranken.
Wer kandidiert 2020 um das Amt des Bürgermeisters in Haßfurt?
Günther Werner (Wählergemeinschaft): Günther Werner wurde 1960 in Haßfurt geboren, wuchs in Augsfeld auf und legte 1980 sein Abitur am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt ab. Nach dem Grundwehrdienst absolvierte er eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Mit dem Eintritt in die SPD 1976 begann seine kommunalpolitische Tätigkeit. Fast 25 Jahre war er Vorsitzender des Ortsvereins Augsfeld. 1995 rückte er als Ortssprecher von Augsfeld und dann als festes Mitglied in den Stadtrat nach.
1996 wurde er in den Stadtrat und zum dritten Bürgermeister gewählt. 1997 trat er als Bürgermeisterkandidat gegen Rudi Eck an, dem er mit knapp unter 40 Prozent der Stimmen unterlag. Er wurde danach zweiter Bürgermeister. Günther Werner ist Mitglied beim FC Augsfeld, bei der Feuerwehr Augsfeld, beim TV Haßfurt und beim Förderverein der Auguste-Kirchner-Realschule. Zu seinen Hobbys zählen Wandern, Fahrradfahren und Skifahren. Günther Werner ist mit seiner Frau Ulrike, geborene Burger, verheiratet und hat mit ihr drei Töchter. Als zentrale Themen für die nächste Amtsperiode nannte Günther Werner den Klimaschutz, Verkehr, Wohnen und die Gemeinschaft. Haßfurt werde sich als Smart-City weiterentwickeln, unter anderem mit einem Verkehrs- und Parkleitsystem.
Volker Ortloff (CSU): 1971 in Schweinfurt geboren; verheiratet mit Elke Ortloff (geb. Dörrich); Kinder: Hubert und Paula + Moritz und Michael; Vater: Wolfgang Ortloff, Mutter: Helene Ortloff; Abitur: 1992 am RMG Haßfurt; Beruf: Soldat, dabei Stationen in Mellrichstadt, München, Hammelburg, Bonn, Koblenz, Veitshöchheim und Bad Salzungen; Studium: Erwachsenen- und Betriebspädagogik (Dipl.-Univ.); Hobbies: Musizieren, Jagd. Ortloff steht für diese Ziele: Umweltfreundliche Kreisstadt durch bessere Verkehrsführung für Rad und Auto; keine Funklöcher mehr im Stadtgebiet Haßfurt; Mainufergestaltung als Teil der Innenstadtbelebung; solide Finanz- und Investitionsplanung durch eine Bestandsaufnahme in allen Bereichen.
Stephan Schneider (SPD): Geboren 1973; seit 1994 Mitglied der SPD; Mittlere Reife an Realschule Haßfurt; Fachabitur an der Fachoberschule Schweinfurt; Studium Maschinenbau; Ausbildung zum und Tätigkeit als Rettungsassistent beim Roten Kreuz; Mitglied beim FC Haßfurt, Vorstandsmitglied beim Siedlerverein Haßfurt, aktives Mitglied im "Lebens(t)raum", aktives Mitglied der Wasserwacht. Jugendarbeit ist ein Thema, das sich Stephan Schneider, der seit einem Vierteljahrhundert beim Sommerzeltlager des BDKJ Haßberge mitwirkt, auf die Fahnen schreibt. Als Hauptthemen nennt der SPD-Kandidat die Förderung der Vereine, den Umweltschutz und die Förderung von Familien durch die Übernahme der Kindergartengebühren durch die Stadt.
Wie ist die Kommunalwahl 2014 in Haßfurt ausgegangen?
Günther Werner (WG) holte im ersten Wahlgang 42,85 Prozent der Stimmen, vor Georg Hiernickel (CSU, 33.16) und Stephan Schneider (SPD, 23,99). Die Wahlbeteiligung lag bei 57,06 Prozent. In der Stichwahl setzte sich Günther Werner mit 65,44 Prozent gegen Georg Hiernickel (34,56) durch. Der Stadtrat setzte sich wie folgt zusammen: CSU 9 Sitze, Wählergemeinschaft 6 Sitze, SPD 4 Sitze, Grüne 2 Sitze, Junge Liste 2 Sitze, FDP/Freie Bürger 1 Sitz. Während der Amtsperiode wechselten der Freie-Bürger-Stadtrat Hachem Farmand und CSU-Stadtrat Michael Spies jeweils zur WG, die damit aktuell auf 8 Sitze kommt (CSU 8; FDP/Freie Bürger 0).
- Das müssen Sie wissen: Die Kommunalwahl 2020 in Bayern
- Lesen Sie auch: Was heißt Panaschieren, Kumulieren und Listenwahl?
- Bürgermeister: Unterschiede zwischen Ehrenamt und Hauptamt
- Wie funktioniert eigentlich die Briefwahl?
- Die Ergebnisse der Kommunalwahlen 2014 in Unterfranken