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Bad Kissingen
Sinneswandel bei Freia Lippold-Eggen: Die AfD-Politikerin aus Bad Kissingen wendet sich gegen ihre Partei
Die unterfränkische Funktionärin tritt aus der AfD aus und legt nach: Im Interview spricht die Stadträtin von Parteiverbot - und dass sie sich an 1933 erinnert fühle.
Sorgt für viele Schlagzeilen und Aufsehen bundesweit: Freia Lippold-Eggen hat ihren Austritt aus der AfD erklärt und geht mit ihrer Noch-Partei hart ins Gericht. Stadträtin in Bad Kissingen will sie bleiben.
Foto: Carmen Schmitt | Sorgt für viele Schlagzeilen und Aufsehen bundesweit: Freia Lippold-Eggen hat ihren Austritt aus der AfD erklärt und geht mit ihrer Noch-Partei hart ins Gericht. Stadträtin in Bad Kissingen will sie bleiben.
Susanne Will
 |  aktualisiert: 28.08.2023 04:13 Uhr

Paukenschlag im AfD-Kreisverband Unterfranken Nord: Freia Lippold-Eggen, bislang Vize-Vorsitzende, tritt aus der Partei aus. "Ich will dem Rechtsruck keinen Vorschub leisten", sagt die Stadträtin aus Bad Kissingen. Sollte er sich noch verstärken, "muss die Partei verboten werden". 

Schon 2021, zur Bundestagswahl, hatte sich Lippold-Eggen als Kandidatin zwar kritisch mit ihrer Partei auseinandergesetzt. Aber damals bezeichnete sie sich als Mitglied im "Team Höcke", also Mitstreiterin von Björn Höcke, rechtsradikaler Fraktionsvorsitzender der Thüringer AfD.

Nun gibt es seit Monaten im Vorfeld der Landtagswahl 2023 Querelen innerhalb der unterfränkischen AfD. Im Zentrum: Daniel Halemba. Der 21-Jährige aus dem Main- Tauber-Kreis tritt für den Wahlkreis 604 (Haßberge/Rhön-Grabfeld) als Direktkandidat an. Von Betrug bei der Kandidatenkür war die Rede: Einige Personen, die bei der Wahl des Burschenschaftlers teilgenommen hatten und aus dem Umfeld der "Jungen Alternative" (JA) kommen, seien nicht stimmberechtigt gewesen. Daniel Halemba ist Mitglied der JA, in der der Verfassungsschutz gesichert rechtsextremistische Bestrebungen erkennt.

Halemba darf nun auf Listenplatz 2 im Wahlkreis 604 zur Wahl antreten. Denn Freia Lippold-Eggen scheiterte beim Versuch, durch einen Einspruch beim Wahlkreisausschuss die Überprüfung der Kandidatenliste zu erreichen. Nun wirft die 68-Jährige dem AfD-Bezirksvorstand vor, eine Unterwanderung durch "rechtsradikale Kräfte" zu unterstützen.

Frage: Frau Lippold-Eggen, wie rechts ist die AfD denn aus Ihrer Sicht mittlerweile und warum tragen Sie das nicht mehr mit?

Freia Lippold-Eggen: Die AfD insgesamt möchte ich noch nicht verurteilen, es gibt ja auch noch andere Mitglieder. Es heißt ja, die AfD sei in Teilen rechtsradikal – wobei die Junge Alternative gesichert rechtsradikal ist. In unserem Kreisverband wussten wir von den Bestrebungen, waren aber nicht betroffen. Deshalb konnten wir immer sauber und ordentlich arbeiten. Aber durch den Überfall durch einen JA-ler auf den Wahlkreis 604 kann ich das als Teil des Vorstands nicht mehr unterschreiben. Außerdem müssen wir fürchten, dass so etwas auch in unserem Kreisverband Unterfranken Nord vorkommen kann, die Unterwanderung geht ja mit Sicherheit weiter. Was da passiert ist, war brutal.

Den Rechtsrutsch sehen Kritiker schon lange. Warum hat es gedauert, bis Sie das sehen und akzeptieren konnten?

Lippold-Eggen: Zu meiner Meinungsbildung gehört auch eine Veranstaltung von Björn Höcke, die ich in Erfurt besucht habe. Da habe ich gehört, dass Höcke anders redete als noch vor geraumer Zeit. Früher schon war er deutschnational – jetzt aber trat er triumphierend auf. Und er sagte, dass er auf keinen Fall von der Jungen Alternative abrücken werde und dass man uns zeigen werde, wo der Hammer hängt. Da war mir klar: Das ist Wahnsinn. Und er gehört zur Wurzel des Übels, dass die AfD immer rechtsextremer wird.

Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen.
Foto: Silas Stein, dpa | Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen.
Alice Weidel, Vorsitzende der AfD, war auch auf dieser Veranstaltung.

Lippold-Eggen: Ja. Sie agierte wie eine Schauspielerin und eigentlich war es eine Kleinigkeit, die mir die Augen geöffnet hat. Sie sagte, Deutschland sei das einzige Land, das einen Verfassungsschutz hat. Also einen Inlandsgeheimdienst, den viele Länder haben. Nur weil sie mit dem Wort "Verfassungsschutz" gearbeitet hat, hat sie suggeriert, dass wir die einzigen wären. Das war ganz klar populistisch und verlogen und für mich der Punkt, an dem ich von ihr abgerückt bin.

Ihre Prognose: Wohin will die AfD?

Lippold-Eggen: Die träumen von der Machtübernahme, zumindest aber vom Mitregieren. Das Problem ist, dass der rechte Flügel die Erschöpfung der Bevölkerung ausnutzt, die aus Frust heraus die AfD wählen. Und diese Menschen hoffen auf ein Heilsversprechen. Jedoch: Wenn die Rechten kommen, wird es noch schlimmer – die halten sich nicht an Rechtsstaatlichkeit.

Haben Sie das vorher nicht bemerkt?

Lippold-Eggen: Bei uns im Kreisverband war das nicht so. Wir waren auf einer Insel der Glückseligen, zumindest haben wir uns das eingebildet. Was sich im Untergrund schleichend gebildet hat, war sehr geschickt. Wir haben gehofft, dass sich die rechtsextremen Netzwerke nicht so schnell ausbreiten. Doch das ist jetzt, im Jahr der Landtagswahlen, der Fall. Die Rechtsextremen fallen wie die Heuschrecken ein. Wo in einem Wahlkreis noch ein Rechter fehlt, implementieren sie ihn, da meldet sich einfach schnell jemand im Wahlkreis an. Um an die Macht zu kommen, nutzen sie die Schwächen der Demokratie – jener Demokratie, die sie abschaffen wollen. Das funktioniert wie 1933, genau so wurde auch die NSDAP groß. Die AfD tut das ohne Anstand. Ich muss es so deutlich sagen, denn: Wer schweigt, stimmt zu.

Die Nachricht, dass eine AfD-Funktionärin hinschmeißt, verbreitete sich deutschlandweit schnell. Und in den sozialen Medien stellten viele die Frage: Warum haben Sie sich nicht früher zu diesem Schritt entschlossen?

Lippold-Eggen: Ich kann es nur noch mal wiederholen: Unser Kreisverband Unterfranken Nord hatte keine rechtsradikalen Tendenzen. Dass es die gibt, wissen wir natürlich, aber eben nicht bei uns. Wir konnten im Kreisverband ordentliche, demokratische Arbeit machen, ohne rechtsradikale Politik. Und dann kam der überfallartige Eingriff auf den Kreisverband Haßberge durch die Burschenschaft Teutonia.  Als ich mich gegen diese rechte Unterwanderung wehren wollte, hatte ich keine Chance. Da war mir klar, dass die Unterwanderung der Kreisverbände von übergeordneten Gremien gebilligt und gewollt ist. Als Stadträtin und als Kreisrätin und als ein nicht radikales Mitglied der AfD kann ich mich nicht von rechtsradikalen Burschenschaftlern beherrschen lassen.

Also besser spät als nie?

Lippold-Eggen: Hinterher ist man immer klüger. Als die AfD angetreten ist, hieß der Slogan: Mut zur Wahrheit. Genau aus diesem Grund sind mein Mann und ich nun ausgetreten.

Waren Ihnen die sattsam bekannten rechten Tendenzen in der AfD vorher egal?

Lippold-Eggen: Nein. Die AfD ist schon lange gespalten. Es gibt viele Gemäßigte, die die Haltung hatten oder haben: "Die werden schon nicht übergriffig werden, die Rechten sind Teil einer Partei, was man aus demokratischen Gründen ja auch nicht verhindern kann." Aber jetzt ist klar: Der Rechtsruck ist ganz klar von der Partei gewollt. Der Trend geht zur Radikalität.

Zu was wäre eine komplett rechtsradikale AfD fähig?

Lippold-Eggen: Ich zitiere mal aus einer Chatgruppe eines hochrangigen unterfränkischen AfDlers: Der will überhaupt keine Ausländer mehr im Land haben, auch nicht den Arzt aus Indien. Er sieht eine ethnologisch saubere Gesellschaft durch Vermischung geschwächt. Das sind die Fantasien, die diese Menschen haben – sie machen Ausländer für ihr eigenes Unvermögen haftbar. Das ist die Marschrichtung der Rattenfänger, genau so wie 1933. Der Rechtsruck der Partei ist seit langem von langer Hand geplant. Eine ihrer Strategien war die Installation der Rechtsextremen in den Wahlkreisen.

Müsste man die Partei verbieten?

Lippold-Eggen: Ja, natürlich. Wenn das so weitergeht, bin ich dafür. Die haben keinerlei Lösungen, außer, dass sie sich und ihre Ideologie mit Gewalt durchsetzen wollen. Politisch können die das gar nicht – und wollen das auch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass es mehr Anständige gibt, die die Partei durch ihren Austritt verkleinern, aktuell weiß ich von vier Personen, die den Austritt erwägen. Niemand braucht hinterher zu sagen: Ich habe von nichts gewusst.

Welche Folgen hat Ihr Entschluss für die Stadt Bad Kissingen? Sie und Ihr Mann sind im Stadtrat.

Lippold-Eggen: Wir bleiben als Parteilose drin. Ausgetreten sind mein Mann Peter Eggen und ich am Dienstag. Wir haben allerdings bislang noch keine Bestätigung von der Zentrale der AfD erhalten. Ich rechne damit, dass wir bald eine Bestätigung bekommen, alles andere würde mich sehr wundern.

Hinweis: Der Artikel wurde nach der Veröffentlichung noch einmal aktualisiert. Dies ist die ergänzte und erweiterte Fassung des Gesprächs mit Freia Lippold-Eggen.

 
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  • Jochen Behr
    Als ehemalige Mutarbeiterin des Bundesnachrichtendienstes und ehemals Piratin aus München nach dem Niedergang der Wechsel zur AfD als Sprungbrett in die große Politik, als das nun nicht klappt der Austritt mit Nachtreten und Schuldzuweisungen. Herrn Graupner hat es geschafft seinen Zögling Halemba mit taktisch fragwürdigen Spielchen ins Rennen zu bekommen. Wird lustig im neuen Landtag. In jeder Plenarsitzung dann mind. 1 Rüge gegen einen Afdler. Da sitzen dann die „klügsten“ und „hellsten“ Köpfe, die die bayerische AfD zu bieten hat.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Man sollte ja meinen, daß es in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Haßberge schon genug verschrobene Teilzeit-Nazis gibt, die auf dem Trittbrett einer Alternative für Zukurzgekommene und andere Dauernörgler/innen in den Landtag eingeschwemmt werden möchten.

    Warum man da einen unterirdischen Charakter aus dem Tauberkreis herbeizerren muß, das verstehe wer will!

    Ich habe Herrn! Halemba in Würzburg bei einer nicht-Kundgebung im Juni erlebt, und mein Versuch, mit diesem Hoffnungsträger der Hoffnungslosen ins Gespräch zu kommen wurde dreist abgeblockt; toller Vertreter 👍🏾.

    Trotzdem meine Hochachtung, Frau Lippold-Eggen, daß Sie endlich erkannt haben, welchem dreisten, aber gefährlichen Bündel namens AfD Sie all die Zeit die Stange gehalten haben.

    Für Einsicht ist es oftmals nicht zu spät, aber wer diesen Verein trotz Halemba wählt, da ist das letzte Fünkchen Hoffnung für'n A..., ähm, für die Katz'.
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  • Gerhard Zwierlein
    Nur um das klar zu stellen: Hätte Frau Freia Lippold-Eggen Ihren Listenplatz, wäre die AfD Unterfranken nicht rechtsextrem. Hmm?

    "... Daniel Halemba ist Mitglied der JA, in der der Verfassungsschutz gesichert rechtsextremistische Bestrebungen erkennt." Das Verwaltungsgericht Meinigen entschied 2019, dass Höcke als Faschist bezeichnet werden darf. Seine Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz bereits als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet. Wo liegt der Unterschied ? Den Höcke hatte die Dame hier in der MainPost noch gelobt! Auf die Frage, dass Höcke oder erwiesenermaßen rechtsextrem sei, antwortete Sie damals: " Ich habe ihn so nie erlebt.“ Er liebe sein Land „und will nicht, dass es sich verändert – das ist jedermanns Recht.
    --> und jetzt nachdem sie ihren Listenplatz nicht bekommt, ist die AfD plötzlich rechtsradikal? Wer glaubt den sowas?
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  • Jochen Freihold
    Man darf jener zitierten Dame durchaus das Recht zubilligen, ihre Meinung anhand neuer Erkenntnisse zu ändern. Unabhöngig von persönlichen Vorteilen. Manche brauchen etwas Zeit für neue Erkenntnisse. Das betrifft auch fD-Wähler. Im Nutzen für unseren freiheitlichen Parlamentarismus ist diese Hass- und Hetzepartei jedenfalls absolut verzichtbar - heute und morgen.
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  • Bernhard Feghelm
    Das Lied vom Tod, gesungen von der "Loreley" in Gestalt der Frau Weidel.

    Hut ab vor FrauLippold-Eggen. Chapeau! Sie gehört zu den Frauen, die sich in ihrem Enagement stets der Verantwortung für Frieden und Freiheit bewusst bleiben. Sie sind dann im Regelfall auchkeine Haudraufs und Gernegroß. Sie sind keine Stuten deren Bissigkeit das Soziale entweiht.Sie müssen sich also nicht ständig selbstbeweisen und selbstlobhudeln, wie das die Hahnenkämpfe der Männer zu suggerieren versuchen. Männer sollten nach Höckes Denkmuster stets hart wie Kruppstahl sein. Die Betörerin Weidel versucht mit einer anderen Masche, die Menschen einzulullen. Sie spielt das Lied vom Eiapopeia. Sie steht im Dienst der über sie bestimmenden Männer. Sie ist angepasst, aber nicht frei. Frau Lippold-Eggen hat sich für die Freiheit, und wider den Männerverein entschieden. Die Weidel verleugnet die weiblichen Interessen.
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  • Matthias Braun
    Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Respekt vor dieser Frau. Die AfD blendet ihre Wähler. Sie suggeriert Missstände zu beseitigen und zeigt ihr wahres Gesicht erst dann wenn sie an der Regierung beteiligt ist. Rechtsrutsch, Hass und Hetze nehmen zu, je mehr Zuspruch die AfD bekommt. Die Apokalypse für Deutschland hat deshalb im Moment so viel Zuspruch, da die Ampel eine Reihe schlecht durchdachter und überhasteter Gesetzesentwürfe und Diskussionen auf den Weg gebracht hat. Ja, einige Aktionen der Ampel sind nicht gut gelungen, dennoch ist die AfD keine Alternative, da Hass, Hetze und die Verbreitung von Verschwörungstheorien niemals eine Lösung auf die aktuellen Probleme sein kann.
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  • Gabi Hofmann
    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu!
    Es ist erschreckend, was die AFD so langsam durchblicken lässt, oder eben vor allem ein Herr Höcke, welches rechte Gedankengut an die Oberfläche gelangt!
    Aber die Ausmaße werden wir leider erst spüren, wenn geblendete Menschen ihnen irrtümlicherweise ihre Stimme gegeben haben....

    Dies sollte weitmöglichst verhindert werden!
    AfD ist eben KEINE Alternative!!!
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  • Heike Pauline Grauf
    Um zu wissen, wie eine Partei wirklich tickt, braucht man sehr viel Insiderwissen. Dieses ist schwierig zu erlangen. Als Insiderwissen würde ich die Statements von Lippold-Eggens allerdings nicht betrachten. Dazu sind sie zu populistisch und völlig unkonkret. Und bei ihrem unreflektiert gebrauchten Nazi-Wort "Anstand" wird mir fast übel. Wenn Rechte Rechte Rechte schimpfen...(?) Was aber ist inhaltlich 'rechts'? Und 'links'? Diese Bezeichnungen arten immer mehr zu bloßen Schmähungen aus. Diejenigen, die diese Worte in der alten Bedeutung verwenden, täuschen sich oder uns. Warum gibt es denn plötzlich so viele (scheinbare?) Seitenwechsel? Will man wirklich ernsthaft glauben, dass Elsässer jetzt ein Nazi ist? Es ist doch alles viel komplexer und man muss alles differenziert betrachten. Die meisten, die über Höcke schwadronieren, haben nie eine ganze Rede von ihm gehört oder gar Texte von ihm gelesen. Ja, sie weigern sich sogar, dies zu tun. Wenn etwas Willkürherrschaft ist, dann das.
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  • Peter Koch
    Haben sie schon mal eine ganze Höcke Rede gehört ohne kotzen zu müssen? Einem anständigen Menschen wird doch da nach paar Minuten speiübel.
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  • Stefan Fuchs
    Hr.Koch,mit Verlaub, mit 1.8 Promille im Schädel lässt sich auch eine Höcke-Rede mehr als ertragen.
    Haben sie gelesen wieviel Biere beim letzten" AfD -Reichsparteitag" in Magdeburg weggeputzt wurden?
    Geschichte wiederholt sich leider.
    Die damalige SA war auch eine "schlagkräftige Truppe "was das Saufen angeht.

    Wehret den Anfängen!
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  • Hans-Georg Heim
    Herr Koch, das ist in höchstem Maße unsachlich, populistisch und anmaßend, mir wird z. B. nicht so schnell übel und trotzdem bilde ich mir ein ein anständiger Mensch zu sein.
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  • Thomas Friedrich
    Ich habe mir teilweise Bundestagsreden von Höcke, Weidel usw. angetan, ganze Reden habe ich nicht ertragen....ich habe mir eine korrekte, unreflektierte Meinung gebildet, diese Partei gehört m.M. verboten....allein wenn ich mir nur Ausschnitte von A. Weidel anhöre, Sie selber lebt in einer Lebensgemeinschaft mit einer Frau, die aus Sri Lanka stammt und 2 Kindern. Sie lebt in der Schweiz, wobei ihr Hauptwohnsitz in DE ist.
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  • Hubert Endres
    Herr Friedrich. Haben Sie schon einmal die Reden der " Grünen " gehört ? R. Lang, Göring-Eckart usw. ? Wird Ihnen dabei nicht auch schlecht ? Oder betrachten Sie alles nur einseitig ?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Herr Endres,

    mir persönlich ist die CSU echt schon braun genug.

    Und wenn ich mir Reden des Bierzeltaktivisten Söder anhören muß,
    oder hier Ihre Kommentare verfolge,
    dann beschleicht mich das Gefühl,
    daß manche Ansichten längst vergangen geglaubter Zeiten allmählich wieder hoffahig erscheinen.

    Nur schön weiterhetzen über die Regierung;
    was danach kommen könnte scheint Ihnen ja grad recht zu sein.
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  • Hans-Georg Heim
    @GWM echt jetzt, die CSU als braun genug bezeichnen, gehts noch? Und dann aber andere der Hetze bezichtigen, merken Sie es selbst? Dieser inflationäre Gebrauch der Begriffe „braun“ und „hetzen“ von ihresgleichen, um Diskursteilnehmer mit anderen Ansichten als Ihre, zu diskreditieren und mundtot zu machen, ist so erbärmlich wie durchschaubar.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Herr Heim,

    Sie verwenden hier in Ihrer Schmährede gegen mich den Begriff " ihresgleichen".

    Naja, können Sie gerne tun!

    Auf der anderen Seite dazu steht wohl der in Kreisen eines Fußballvereins und von Seiten der CSU häufig verwendete bayerische Sinnfreiausdruck: "Miasanmia".

    Und mit diesem Begriff wird alles, was nicht dem eigenen Denkmuster entspricht, rundheraus abgelehnt und abgewertet.

    Die weitere Interpretation, warum ich solche Denkmuster für faschistischen Müll halte oder eben als Braun bezeichne, die überlasse ich Ihnen gerne selbst!

    LG
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  • Manfred Englert
    Herr Friedrich, als geneigter Teilnehmer dieses Forums erlaube ich mir schon, mir die Frage zu stellen, ob ich Sie da recht verstanden habe?
    Ihre Aussage, ich zitiere:"Sie selber lebt in einer Lebensgemeinschaft mit einer Frau, die aus Sri Lanka stammt und zwei Kindern".
    Nun erlaube ich mir, Sie zu fragen, was Sie mit dieser Aussage ausdrücken wollen?
    Gestehen Sie das dieser Frau etwa nicht zu?
    Auch wenn Frau Weidel Mitglied in dieser Partei ist, hat diese genau dieselben Rechte wie soviele andere gleichgeschlechtlichen Paare hier in Deutschland!
    In dieser Partei gibt es ganz andere Kaliber, vor denen jeder sich in acht nehmen muß: Höcke und seine Gefolgsleute! Speziell einer aus Brandenburg, der zwar in der Versenkung ist, bei Bedarf vermutlich jederzeit bereit steht! Und ich möchte ebnfalls nicht erleben, daß so etwas das politische Sagen hier in D übernehmen darf.
    Zu verhindern ist das nur, wenn unsere Politiker der alteingesessenen Parteien klare und praktikable Zeichen setzen!
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  • Klaus Buechner
    Das Problem ist nicht die Situation von Frau Weidel persönlich, sondern dass ihre Partei genau gegen solche Dinge wie Ehe für alle und Ausländer hetzt. Nur auf sich selbst wollen die das offensichtlich nicht beziehen... Mal ganz abgesehen von Frau Weidels fragwürdigen Parteispenden und dem Gerangel um ihre Steuerpflicht (Familie lebt in der Schweiz, sie angeblich in Deutschland...
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  • Heike Pauline Grauf
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Jochen Freihold
    Jeder ehrliche und wie Freia Lippold-"anständige" Demokrat sollte diese nationalistisch-rassistische, in großen Teilen rechtsradikale Partei so schnell als möglich verlassen. Dies gilt vor allem auch für alle ihre gutgläubigen Wähler. Zum Abladeplatz berechtigter Sorgen und Nöte ihrer Wählerschaft eignet sich dieser Wolf im Schafspelz unserer aufrecht wehrhaften Demokratie auf keinem einzigen Politikfeld. Für tatsächliche Lösungsoptionen stellt sie in Wahrheit keinerlei Alternative dar. Sie einfach nur überflüssig.

    Diese Partei ist egoistisch, anti-westlich und gegen offene Grenzen eines vereinigten Europas, Putin-freundlich, antisemitisch und antiamerikanisch. Sie schadet utschen Interessen im In- und Ausland. Wie ihre Urahnen während der vernichtenden zwölf Jahre nach 1933 wollen diese politischen Giftmischer unsere freiheitliche Demokratie unterwandern und abschaffen wollen, wenn sie nur könnten. Zuvor jedoch kassieren.
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