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Zu fett zum Fensterln: Karikaturen im Museum Georg Schäfer
Kunst und Kampf: Das Museum Georg Schäfer zeigt Karikaturen von 1840 bis 1940 mit Ausreißern in die Gegenwart – anklagende, sarkastische, entlarvende, lustige und weniger lustige.
Kunst gegen die Unmenschlichkeit: Wolf Eiermann, Leiter des Museums Georg Schäfer, vor den Arbeiten Paul Thesings, die die Nationalsozialisten schon vor der Machtübernahme als Profiteure der sozialen Not entlarven.
Foto: Anand Anders | Kunst gegen die Unmenschlichkeit: Wolf Eiermann, Leiter des Museums Georg Schäfer, vor den Arbeiten Paul Thesings, die die Nationalsozialisten schon vor der Machtübernahme als Profiteure der sozialen Not entlarven.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:29 Uhr

Dass Karikatur nicht immer politisch sein muss, zeigen unter anderem die eingangs erwähnten Motive aus Bayern (übrigens nicht von Preußen gezeichnet), die sich dem Reichtum bajuwarischen Brauchtums widmen. Mit dem Toni, der über den Winter zu fett zum Fensterln geworden ist. Oder der Wallfahrergruppe, die ramponiert aus Andechs heimkehrt und sich vornimmt, das nächste Mal ein gusseisernes Kruzifix mitzunehmen. Das hölzerne ist bei der Schlägerei nämlich zu Bruch gegangen.

Museum Georg Schäfer: „Die Drahtseilkünstlerin Germania – 100 deutsche Karikaturen, Vorzeichnungen und Druckgrafik“, bis 6. März. Erster Weihnachtsfeiertag 14–18, zweiter 10–17 Uhr. Zur Ausstellung ist eine Broschüre für 6 Euro erschienen.

Verkaterter Kater: Carl Olof Petersen, „Aschermittwoch“, 1913, Bleistift, Aquarell, Deckweiß und schwarze Tusche.
Foto: Fotos auf dieser Seite: Museum Georg Schäfer | Verkaterter Kater: Carl Olof Petersen, „Aschermittwoch“, 1913, Bleistift, Aquarell, Deckweiß und schwarze Tusche.
Bajuwarisches Brauchtum: Der Text zu Karl Arnolds „Auseinander“ (Ausschnitt) aus dem Jahr 1913 lautet, „Warum verkehrst denn nimmer mit der Zenzi, Tonerl?“ – „I bin im Winter so vui stark war'n, 's Kammerfernsterl is mir z'eng.“
Foto: Museum Georg Schäfer | Bajuwarisches Brauchtum: Der Text zu Karl Arnolds „Auseinander“ (Ausschnitt) aus dem Jahr 1913 lautet, „Warum verkehrst denn nimmer mit der Zenzi, Tonerl?“ – „I bin im Winter so ...
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