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Zu fett zum Fensterln: Karikaturen im Museum Georg Schäfer
Kunst und Kampf: Das Museum Georg Schäfer zeigt Karikaturen von 1840 bis 1940 mit Ausreißern in die Gegenwart – anklagende, sarkastische, entlarvende, lustige und weniger lustige.
Kunst gegen die Unmenschlichkeit: Wolf Eiermann, Leiter des Museums Georg Schäfer, vor den Arbeiten Paul Thesings, die die Nationalsozialisten schon vor der Machtübernahme als Profiteure der sozialen Not entlarven.
Foto: Anand Anders | Kunst gegen die Unmenschlichkeit: Wolf Eiermann, Leiter des Museums Georg Schäfer, vor den Arbeiten Paul Thesings, die die Nationalsozialisten schon vor der Machtübernahme als Profiteure der sozialen Not entlarven.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:29 Uhr

Womit bereits eine zentrale Frage benannt ist, die die Ausstellung stellt und bewusst nicht beantwortet: Darf Karikatur alles? Wolf Eiermann glaubt, dass sich mit dem Internet ein wesentlicher Parameter verändert hat: Früher richtete sich Karikatur immer an ein klar definiertes Zielpublikum. Der Betrachter musste die verwendeten Chiffren und Symbole – etwa preußischer Reichsadler oder englische Bulldogge – kennen und verstehen. Heute sei das anders, sagt Eiermann im Interview: „Ich persönlich bin der Meinung, dass uns die Karikatur aktuell nicht nur die Frage nach der Meinungsfreiheit stellt, diese Frage gibt es von Anfang an. Sondern Karikatur scheint im Moment etwas zu sein, was unsere Gesellschaft an die Grenzen bringt. Sie hat nicht bemerkt, dass wir inzwischen globalisiert sind. Eine Karikatur, die in Dänemark oder Paris erscheint, geht innerhalb von drei Sekunden um die ganze Welt. Das heißt: Das Zielpublikum ist ein anderes.“

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