
Landois: Ja, ist es. Aber nicht alles, was wir machen, ist reiner Journalismus. Man muss hier unterscheiden: Bei vielen Veröffentlichungen haben wir eher Magazin-Charakter. Große Verlage stellen ihre Online-Magazin mittlerweile ähnlich auf, mit sehr lebensnahen Service-Themen, zum Beispiel: Wann kann mir der Vermieter kündigen, oder, wo kann man in Würzburg gut frühstücken? Wir holen dann Informationen dazu ein und arbeiten nicht viel anders als andere Redaktionen. Wir bereiten es in der Tonalität niederschwelliger auf. Unsere Leser sollen Freude beim Lesen haben. Dies ist natürlich Journalismus. Zu komplexen Themen, Beispiel 16. März, holen wir uns auch Gastautoren und externen Sachverstand.
Papay: Ich glaube, es ist eine Mischung aus vielem. Der Journalismus entwickelt sich ständig weiter. Wir haben den Journalismus 2.0, also den Mitmach-Journalismus, sehr früh beherzigt. Wir sind eine Plattform, an der ganz viele teilnehmen können, zum Beispiel durch informative, qualifizierte Kommentare zu den Artikeln.