
„Schlafstörungen mit vielen Atemaussetzern können zu Herz- und Kreislauferkrankungen wie erhöhter Blutdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen“, warnt Philipp Schendzielorz, HNO-Facharzt und Leiter des Schlaflabors am Universitätsklinikum. Oft erkenne der Bettpartner die Erkrankung.
Bei Kindern mit großen Nasenrachenpolypen und Rachenmandeln könnten Atemaussetzer gut chirurgisch behandelt werden, so Schendzielorz. Meist muss der Patient ein sogenanntes CPAP-Gerät („continuous positive airway pressure“) in der Nacht tragen – eine Schlafmaske, die „einen positiven Druck erzeugt, so dass die Atemwege geschient und offen gehalten werden“.
So viel Schlaf braucht ein Mensch
Warum verbringt der Mensch überhaupt ein Drittel seines Lebens im Schlaf? Ein durchschnittlicher junger Erwachsener schläft 7,7 Stunden in der Nacht. Doch jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis. Für den einen sind fünf, für den anderen neun Stunden normal. „Schlaf dient zur körperlichen und psychischen Regeneration. Die körperliche Erholung findet vor allem im Tiefschlaf, die psychische im Traumschlaf statt“, sagt Schendzielorz.