
Bayern schlafen im Durchschnitt besser
Allerdings schlafen die Bayern immer noch besser als der durchschnittliche Bundesbürger. In ganz Deutschland berichteten 80 Prozent der DAK-Erwerbstätigen von Schlafproblemen. Die wenigsten von ihnen gingen zum Arzt. Kaum jemand ließ sich krank schreiben.
Doch kann man aus der Studie tatsächlich ablesen, dass mehr Menschen unter krankhaften Schlafstörungen leiden? Experten interpretieren die Ergebnisse unterschiedlich:
Werden Schlafstörungen unterschätzt?
Schlafstörungen würden unterschätzt, folgert Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit Bayern. „Viele Menschen haben nachts das Smartphone an der Steckdose, können aber ihre eigenen Akkus nicht mehr aufladen.“ Dem Thema Schlaf mehr Bedeutung beizumessen, fordert die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU): „Wer längere Zeit kaum oder nur schlecht schläft, hat ein größeres Risiko zum Beispiel für Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schlafstörungen sollten deshalb ernst genommen werden.“ Vor allem ältere Menschen seien von Schlafstörungen betroffen, so die Ministerin.