
Kontrollen im Weinberg, Stichproben vom Zoll
Was die Lebensmittelchemiker vom LGL eigentlich wissen wollen: Ist Regionalität nachweisbar? Die Würzburger Dienststelle ist traditionell für die Analytik von Wein und anderen Getränken zuständig. Die Kontrolleure des LGL sind in den Weinbergen unterwegs, überprüfen bei den Winzern die Hygiene, schauen ob in den Weingütern die Buchführung stimmt. Und sie bringen Proben ins Labor an der Friedensbrücke: Von fränkischen Winzern, aber auch aus anderen EU- und Nicht-EU-Staaten. Was im Supermarktregal steht und im Ausschank ist, wird hier stichprobenartig kontrolliert. Auch der Zoll schickt immer wieder Weine aus Südafrika, Chile, Australien, Kalifornien vorbei. Und aus Bayern werden alle Prädikatsweine hier überprüft. Anderswo übernehmen das freie Labors – im Freistaat gibt es für die Analyse die staatliche Behörde. Alkoholgehalt, Dichte, Weinsäure, schweflige Säure, Zuckergehalt – alle relevanten Parameter des Traubensaftes werden erfasst und dokumentiert. „Wir machen den Fingerabdruck für jeden Wein“, sagt Lebensmittelchemiker Dr. Helmut Wachter.