
Für gesunde Frauen haben diese Nahrungsergänzungsmittel zwar wahrscheinlich keine nachteiligen Wirkungen, aber auch keinen Nutzen. Zudem besteht die Sorge, dass sie das Wachstum noch unerkannter Brusttumore fördern könnten. Aus diesen Gründen rät die Kommission für Lebensmittelsicherheit der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom Konsum weiterhin ab.
Wie riskant sind ganz heiße Heißgetränke?
Lehmann: Die „International Agency for Research on Cancer“ (IARC) hat kürzlich das kanzerogene Potenzial bewertet und dabei Heißgetränke als „wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen“ eingestuft. Eine Risikobewertung – unter welchen Bedingungen steigt das Risiko an Krebs zu erkranken um wie viel Prozent – hat sie allerdings nicht durchgeführt. Man weiß daher leider noch nicht gesichert, was das wirklich bedeutet. Ein Kollege aus Karlsruhe, der beim Lebensmittelchemikertag vortragen wird, bestätigt die Einschätzung der IARC, dass das krebserzeugende Potenzial von Kaffee, Tee oder Mate eher an der Temperatur als an krebserzeugenden Inhaltsstoffen liegt.