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WÜRZBURG
Fahrräder: Von der Laufmaschine zum E-Bike
200 Jahre Fahrrad: Das Zweirad ist heute viel mehr als ein Gebrauchsgegenstand. Es ist etwas zum Spaß haben, zum Angeben, ja sogar Kult. Obwohl dessen Erfinder Karl Freiherr von Drais einen denkbar schlechten Start hatte.
Riding a bike       -  Fast 70 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Fahrrad.Foto: Thinkstock
Foto: Dziggyfoto (iStockphoto) | Fast 70 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Fahrrad.Foto: Thinkstock
Von unserem Mitarbeiter Andreas Frei
 |  aktualisiert: 11.11.2021 14:39 Uhr

Alternative zum Pferd

Lessing hat sich viel mit Drais beschäftigt und ist überzeugt: Die Erfindung hängt mit den Wirren der Napoleonischen Kriege und vor allem mit einem kapitalen Vulkanausbruch 1815 in Indonesien zusammen. Die Aschewolke war demnach so gigantisch, dass es in weiten Teilen der nördlichen Erdhalbkugel zu Ernteausfällen und damit zu einer Klima- und Hungerkatastrophe kam („Tambora-Kälte“).

Das hieß auch: Der Preis für Hafer stieg ins Unermessliche. Hafer aber war unersetzlich, um die damals wichtigsten „Transportgeräte“, die Pferde, zu versorgen. Das funktionierte nur noch leidlich. Folge war ein massives Pferdesterben. Dies also könnte, so folgert Lessing, Freiherr von Drais dazu bewogen haben, ein alternatives Gerät zu entwickeln, das mit Muskelkraft betrieben wird.

„Zusatz-Features“ aus dem Jahr 1817

Erstaunlich ist, welche „Zusatz-Features“ sich Drais schon damals für seine Laufmaschine vorstellte.

 
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