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WÜRZBURG
Fahrräder: Von der Laufmaschine zum E-Bike
200 Jahre Fahrrad: Das Zweirad ist heute viel mehr als ein Gebrauchsgegenstand. Es ist etwas zum Spaß haben, zum Angeben, ja sogar Kult. Obwohl dessen Erfinder Karl Freiherr von Drais einen denkbar schlechten Start hatte.
Riding a bike       -  Fast 70 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Fahrrad.Foto: Thinkstock
Foto: Dziggyfoto (iStockphoto) | Fast 70 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Fahrrad.Foto: Thinkstock
Von unserem Mitarbeiter Andreas Frei
 |  aktualisiert: 11.11.2021 14:39 Uhr

Schon damals ein Statussymbol

So schließt sich der Kreis zu jenem Mann, ohne den es diese Vielfalt heute nicht gäbe. Ohne den womöglich auch nie das Motorrad entstanden wäre. Jener Mann hat vor 200 Jahren den Urtyp des Fahrrads erfunden. Ein Gerät, das sich in den ersten Jahren nur der Adel und reiche Bürger leisten konnten, schon damals also eine Art Statussymbol war. Und das man so lenkte, wie Kinder heute ein Laufrad bedienen. Bei allem Fortschritt: Manche Dinge scheinen doch für die Ewigkeit gemacht zu sein.

Jener geniale Mann hieß Karl Freiherr von Drais, geboren 1785 in Karlsruhe. Ein gelernter Forstmeister, bei vollen Bezügen beurlaubt, der am liebsten vor sich hintüftelte und dies und das erfand. Eine Tastenschreibmaschine beispielsweise. Ein mit Muskelkraft betriebenes Schienenfahrzeug, die Draisine. Und eben eine Laufmaschine aus Eschenholz, gleichfalls Draisine genannt, 22 Kilogramm schwer; ein modernes Hollandrad wiegt heute auch nicht viel weniger.

 
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