Ja, auch das ist die Zukunft. Natürlich bedienen die „Fixies“ nur eine Nische; vornehmlich junge, hippe Leute in Großstädten. Natürlich hat sich in all den Jahrzehnten wie jede Technik auch die Fahrradtechnik enorm weiterentwickelt. Und wird dies weiter tun. Entscheidender aber ist eine andere Erkenntnis: Fahrradfahren ist heute so vielfältig wie nie zuvor. Es gibt fast alles auf zwei Rädern. Ein-Gang-Räder und solche mit 30 Gängen. Minimalistische Ausstattung und jeglicher Schnickschnack. Mit dünnen Reifen und Breitreifen. Für 100 und für 15 000 Euro. Wie es jeder halt braucht. Und vor allem: will.
Gebrauchsgegenstand, Sport- und Freizeitgerät
Diese Entwicklung ist der Tatsache geschuldet, dass das Fahrrad zwar noch immer Gebrauchsgegenstand ist. Man fährt damit zur Arbeit, zum Bäcker oder mitsamt Sprössling und Anhänger in den Kindergarten. Es ist ein Sport- und Freizeitgerät, das dank des massentauglichen Elektro-Antriebs auf einmal auch wieder Menschen erreicht, die sich eigentlich schon vom Zweirad verabschiedet haben. Aber es ist eben gleichermaßen und so ausgeprägt wie nie zuvor auch Lifestyle-Produkt und Statussymbol.