
Der Rauch, die Hitze, der Geruch von Essen – das weckt den Neandertaler in uns. Seit Jahrtausenden versammeln sich Menschen um die Feuerstelle, um Essen über dem Feuer zuzubereiten. Grillen spricht unsere Urinstinkte an, keine Freizeitbeschäftigung erfährt im Sommer einen breiteren Konsens. Nur im Sommer? Schon lange nicht mehr. Wintergrillen ist der neue (Mega-)Trend.
Richtige Grillfans packen ihre Feuerstelle im Herbst erst gar nicht in den Keller, sondern lassen die Grillsaison niemals enden – am allerwenigsten bei Frost und Schnee. Das kann man gut nachvollziehen. Unsere Küchen mögen vollgestellt sein mit Mikrowellen- oder Dampfgargeräten, Induktionsherden und anderem hochtechnologischem Schnickschnack, das Brutzeln über offenem Feuer oder glühenden Kohlen ist einfach eine andere Liga. Und warum sollte ein saftiges Steak vom Rost winters schlechter schmecken als sommers? Man(n) muss nur einige wichtige Details beachten, dann kann das Grillen in der kalten Jahreszeit zu einem heißen Ereignis werden. Man rückt im Winter naturgemäß einfach näher zusammen.