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WÜRZBURG
Liebe und Sex in grausamen Zeiten
Erster Weltkrieg Als die Kämpfe nicht aufhören, werden Moralvorstellungen über den Haufen geworfen, Wehrmachtsbordelle entstehen, Soldatenfrauen haben Verhältnisse mit Gefangenen. Eine andere Geschichte von den Fronten.
Der französische Soldat Septime Gorceix vor seiner Gefangennahme.  Foto: Antoine Gorceix, Paris
| Der französische Soldat Septime Gorceix vor seiner Gefangennahme. Foto: Antoine Gorceix, Paris
Bearbeitet von Roland Flade
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:38 Uhr

“ Die Frage der Treue steht stets im Raum, wenn ein Paar über längere Zeit getrennt ist. Adelbert Gümbel ist ein recht charmanter Mann und in manchen Briefen berichtet er seiner Frau von Flirts mit jungen Französinnen. Immer schwört er ihr aber seine Treue und es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er es ernst meint.

Gümbel scherzt („nur streng in Ehren“, wie er betont) beispielsweise mit der jungen Französin Martha, deren Mann gegen die Deutschen kämpft und in deren Haus Kameraden untergebracht sind. Als er nach Würzburg zurückkehrt, hat er ein Bild Marthas dabei, außerdem Fotos von jungen Französinnen in anzüglichen Posen – offensichtlich beliebte Mitbringsel von Soldaten auf Urlaub.

So offen Adelbert Gümbel in den Briefen ist, so spart er doch ein Thema aus: die massenhafte Befriedigung sexueller Begierden von Soldaten hinter der Front in Bordellen des Reichsheers.

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