
Auch Matthias Staschull merkt man seine Begeisterung buchstäblich an. „Schauen sie sich mal die fetten Putten an, ist das nicht der Wahnsinn?“, bricht es angesichts der bunten Putzmalereien plötzlich aus ihm hervor. Er zeigt wie verschiedene Putzstrukturen unter den Fresken auf zwei verschiedene Tagwerke hin weisen und der Freskenmaler anhand von unter unsichtbarer Ritzlinien im Putz das Maß halten konnte. „Das war schon ein Hund, der Zick“, lobt der Professor.
Aber offensichtlich war „der Zick“ doch auch nur ein Mensch und nicht unfehlbar. Staschull zeigt auf den Gott Chronos, dem ein Flügel aus dem Schultergelenk wächst, nebendran eine übermalte Sense und einen Hammer. „Unter Schwarzlicht gesehen erkennt man Besonderheiten in den Fresken. Eins der Mädchen hat dann einen wie von Schokolade verschmierten Mund.“