
„Hooss ist Spezialist für Stuck von Antonio Bossi und hat uns vor Jahren schon bei der Restaurierung in Schloss Veitshöchheim wertvolle Hilfe geleistet. Er kennt die Handschrift des Meister“, sagt Staschull. „Abgefallene Teile wieder anzusetzen, wird dabei der geringste Teil seiner Arbeit sein. Das meiste wird Neustuck a la Antonio Bossi sein.“ Auf der Arbeitsplattform hoch oben unter der Decke zeigt Staschull auf ein Stuckelement. Der Gips fällt ab, die Drähte darunter rosten.
„Hier sind ja auch überall kleine Spiegel mit drin, die glitzern und leuchten, teilweise sind diese abgefallen, auch die werden wieder angebracht“, erklärt Staschull. „Das ist eine knifflige Sache.“ Um fehlende Spiegel möglichst originalgetreu zu ersetzen, haben die Restaurateure einen alten Spiegel auf dem Flohmarkt gekauft. „Der hat aber nicht ausgereicht“, bedauert Staschull.