
Gruber ist so einer: „Die Wände glänzen, da ist der Gips verdichtet, geschliffen und poliert, wir müssen mit feinen Pinseln die ausgebesserten Stellen an die Patina angleichen, die sich dort gebildet hat, und das so hinbekommen, dass sich wieder ein Ganzes ergibt.“ Damit das so bleibt, werden auch die raumklimatischen Verhältnisse ermittelt, berichtet Staschull. „Das wird künftig überwacht, sonst gibt es ja neue Schäden“, weiß er.
An einem Problem haben die Restauratoren derzeit noch zu knabbern: Drei der großen Säulen, die die Decken des Gewölbes stützen, ziehen von unten Wasser. „Dieses Wasser verursacht große Schäden und Abplatzungen, das wurde auch schon mehrfach saniert“, sagt Staschull. „Wir versuchen es jetzt mit einer temperaturgesteuerten Hinterlüftung der Sockelplatten, das ist eine Art Mini-Konvektionsheizung und befinden uns da in der Testphase.“