
K. beteuert seine Unschuld
2016 hatte sich K. in einem zweiten Prozess gegen seinen Ex-Spitzel deutlicher geäußert: „Wir haben auf keinerlei Ergebnis hingewirkt.“ Er habe den Spitzel wiederholt darauf hingewiesen, dass dieser im LKA-Einsatz keine Straftaten begehen dürfe. Er und der zweite V-Mann-Führer beharrten darauf, den Spitzel nicht in Auslandseinsätze geschickt zu haben. Warum Mario W. dafür seinen Stundenlohn vom LKA gezahlt bekam (zeitweise bis zu 5000 Euro im Monat), konnte damals keiner schlüssig erklären.
Schweigen zu Prozessbeginn
Dazu bestünde jetzt Gelegenheit, auch das ist Gegenstand der Anklage. Doch zu Prozessbeginn schweigen K. und der zweite mitangeklagte V-Mann-Führer. „Das überrascht uns“, sagt der Vorsitzende Richter. Nach dem Vorgespräch im Oktober habe die Kammer mit „umfangreichen Einlassungen“ der Angeklagten gerechnet und zunächst keine Zeugen geladen. So war der erste Prozesstag nach Verlesung der Anklage zu Ende. Das Verfahren wird am Mittwoch fortgesetzt.