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NÜRNBERG/WÜRZBURG
Falschaussagen und Vertuschung: Sechs LKA-Beamte vor Gericht
Ein enttäuischter Spitzel bringt sechs LKA-Ermittler vor Gericht: Halfen sie dem Kriminellen, damit der V-Mann glaubhaft wirkte? Kurios ist, wer beim Prozess zuschaut.
Prozess gegen sechs LKA-Beamte       -  Drei von sechs wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage angeklagte Beamte des Landeskriminalamtes Bayern stehen am 7. November im Sitzungssaal des Landgerichts Nürnberg-Fürth vor Prozessbeginn neben ihren Anwälten.
Foto: dpa | Drei von sechs wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage angeklagte Beamte des Landeskriminalamtes Bayern stehen am 7.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:33 Uhr

30 Verhandlungstage

Das Nürnberger Landgericht sieht das als Mammutaufgabe an. 30 Verhandlungstage hat das Gericht angesetzt für Vorwürfe, zu denen als einer der gravierendsten Strafvereitelung im Amt gehört. Mit einem Urteil ist erst im März nächsten Jahres zu rechnen.

„Honecker“ bei den Bandidos

Der Spitzel soll als Hauptbelastungszeuge im Dezember aussagen. Er wurde vergangene Woche aus dem Gefängnis entlassen und ist untergetaucht. Angeblich hat er zum zweiten Mal den Namen gewechselt, weil er die Rache der von ihm bespitzelten Rocker der Gruppe „Bandidos“ in Regensburg fürchtet. Bei ihnen hatte W. (der aus Ostdeutschland stammt) den Spitznamen „Honecker“. Eine ganze Reihe „Bandidos“ musste nach „Honeckers“ V-Mann-Einsatz vor Gericht.

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