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NÜRNBERG/WÜRZBURG
Falschaussagen und Vertuschung: Sechs LKA-Beamte vor Gericht
Ein enttäuischter Spitzel bringt sechs LKA-Ermittler vor Gericht: Halfen sie dem Kriminellen, damit der V-Mann glaubhaft wirkte? Kurios ist, wer beim Prozess zuschaut.
Prozess gegen sechs LKA-Beamte       -  Drei von sechs wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage angeklagte Beamte des Landeskriminalamtes Bayern stehen am 7. November im Sitzungssaal des Landgerichts Nürnberg-Fürth vor Prozessbeginn neben ihren Anwälten.
Foto: dpa | Drei von sechs wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage angeklagte Beamte des Landeskriminalamtes Bayern stehen am 7.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:33 Uhr

NPD-Funktionär als Zuschauer

Ein „Bandido“ verfolgt denn auch mit Argusaugen aus dem Zuschauerraum den Nürnberger Prozess – der stellvertretende NPD-Landesvorsitzende Sascha Roßmüller, der zur Führungsriege der Rocker gezählt wird.

Das LKA betonte auf Anfrage: Der V-Mann wurde 2011 nicht speziell auf Roßmüller angesetzt. Dabei machte der NPD-Funktionär (wie eine Reihe weiterer Rechtsextremer bundesweit) damals gerade bei den Rockern Karriere – und bayerische Behörden hätten (nach Pannen bei den Ermittlungen zu den rechtsextremen Terroristen der NSU) jede noch so kleine Information aus dem rechten Spektrum gut gebrauchen können.

Dunkle Andeutungen und eine Räuberpistole

Roßmüller schweigt auf die Frage, warum er hier sei. Er deutet nur dunkel an, hier werde „noch viel mehr herauskommen,“ ohne das näher zu erläutern.

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