
Wenn Gerhard Ring nicht dialysiert wird, steht er früh auf und kocht mit seiner Schwester aus Würzburg, die ihn gemeinsam mit ihrer Stieftochter unterstützt. Die Tage verbringt er dann meistens an seinem Computer. Auch bei Dialysen hat er den Laptop stets dabei. Dank ihm kann er sich mühelos durch die virtuelle Welt bewegen, während er in der Realität auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das Internet ist sein Fenster zur Welt da draußen.
In der Freizeit viele Reisen
Im Sommer unternimmt er viel, „auch weiter weg“, schwärmt er. Bis vor zwei Jahren hat er auch gemeinsam mit dem Dialyseverein Reisen unternommen, in „ganz Südeuropa“, sagt er und zählt die Türkei, Gran Canaria und Italien. Besonders gefallen habe es ihm in Portugal. Selbst als er bereits auf den Rollstuhl angewiesen ist, schieben ihn die anderen Reisenden ins Meer, so dass er das Salzwasser spüren kann.
Eine andere Leidenschaft von Gerhard Ring ist das Fotografieren. Auf den Reisen ist er der Fotograf der Gruppe, noch heute Mitglied im Fotoclub. Tischtennis spielen kann er schon lange nicht mehr, und auch das Fotografieren ist ihm inzwischen nicht mehr möglich. Die Hände sind bedingt durch eine Störung des Knochenstoffwechsels verkrampft.