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HÖCHBERG
Ein Höchberger ist seit 42 Jahren an der Dialyse
Dialyse: Gerhard Ring aus Höchberg muss seit 42 Jahren dreimal in der Woche sein Blut reinigen lassen. Nur wenige Nierenkranke in Europa wurden öfter dialysiert. Er hat sich mit seinem Leiden arrangiert – und sein Lachen nie verloren.
V       -  Gerhard Ring bei der Dialyse in Würzburg. Dreimal in der Woche muss sich der 60-Jährige dieser sechsstündigen Prozedur unterziehen.
Foto: Thomas Obermeier | Gerhard Ring bei der Dialyse in Würzburg. Dreimal in der Woche muss sich der 60-Jährige dieser sechsstündigen Prozedur unterziehen.
Sina Oligmüller
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:36 Uhr

“ Irgendwie, so erinnert er sich, „hatte ich sogar eher Angst davor. Und das sollte sich dann ja auch bestätigen“. Zweieinhalb Jahre habe er dank der Spenderniere ohne Dialyse gelebt, aber es hat nicht sollen sein. Heute ist er nicht mehr in der medizinischen Verfassung, um eine neue Niere zu erhalten, sagt Udo Bahner.

Gerhard Ring führt lange ein mehr oder weniger normales Leben. Nach dem Hauptschulabschluss und trotz Niereninsuffizienz holt er seinen Realschulabschluss nach. Es folgt eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Eine Anstellung findet er nicht. Durch die Dialyse wäre ihm nur eine Halbtagstätigkeit möglich gewesen, als Mann damals unmöglich.

„Das hat mich geärgert.“ Er erhält Erwerbsminderungsrente und Unterstützung vom Sozialamt. Heute sieht er die Dialyse als Jobersatz. „Andere müssen arbeiten gehen, das ist auch nicht immer schön“, sagt der 60-Jährige. Ebenso wie Berufstätige, müsse auch er an schönen Tagen wegen der Dialyse den Tag drinnen verbringen.

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