
Normalität ist Gerhard Ring immer wichtig gewesen. Er hat 20 Jahre lang Tischtennis bei der TG Heidingsfeld gespielt, ist gerne ausgegangen. Seine letzte Beziehung hält ein halbes Jahr und geht noch auf seine Ausbildungszeit zurück. „Das Problem war die Zeit“, sagt Ring – und ein wenig klingt Bedauern mit in seinen Worten.
Nur wenn ihn Freude überreden, rafft er sich manchmal noch auf. So hat er sich fest vorgenommen, an einem Abend Ende März ins „Rock meets Classic“-Konzert in Würzburg zu gehen, „obwohl das auch ein Dialysetag ist“. Aber diese Problematik kennt er: Seit 42 Jahren richtet er sein Leben nach der Krankheit aus.