WÜRZBURG
Die Lehren aus dem Erfurter Amoklauf
Amoklauf: Vor 15 Jahren tötete ein 19-Jähriger in Erfurt 16 Menschen an einer Schule. Der Würzburger Psychologe Bernhard Meißner hat damals Mitschüler, Lehrer und Eltern betreut. Er erklärt, was sich seitdem an den Schulen verändert hat.
Was sich seit dem Amoklauf von Erfurt getan hat
Nach den Bluttaten von Erfurt (2002) und Winnenden (2009) wurde unter anderem das Waffenrecht mehrfach verschärft.
In Würzburg setzt sich das „Forum Eltern Lehrer Schüler“ (FELS)für ein gutes Miteinander aller an Schule Beteiligten ein. Das Forum diente zusammen mit der Organisation ISPA (International School Psychology Association) als organisatorische Basis in Europa für Kurse, in denen Schulpsychologen auf das Krisenmanagement in Schulen vorbereitet wurden.
In Bayern gründete die damalige Kultusministerin Monika Hohlmeier nach dem erfolgreichen Einsatz in Erfurt das Krisen- und Bewältigungsteam bayerischer Schulpsychologen (KIBBS).
2010 hat Bernhard Meißner gemeinsam mit Schulpsychologen aus Baden-Württemberg, den Niederlanden und den USA die Stiftung ESPCT (European School Psychology Centre for Training) ins Leben gerufen. Ein Team von 20 Trainern hat bislang 1 500 Schulpsychologen in 22 europäischen Ländern ausgebildet. Das Ziel der Stiftung: Krisenmanagement (ähnlich wie in Bayern) an europäischen Schulen zu etablieren.
Die Idee: Ein Schulkrisenteam (mit Beratungslehrern, Psychologen, Religionslehrern, Sicherheitskräften und Schulleiter) soll, angeleitet von einem zentralen Einsatzteam, bei Todesfällen, Unfällen oder anderen traumatisierenden Ereignissen, die Einzelne erlebt haben, selbst in der Lage sein, sich um die Betroffenen zu kümmern.
Der Würzburger erhielt 2016 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Er hat mittlerweile bei zahlreichen Einsätzen Betroffene betreut. akl
In Würzburg setzt sich das „Forum Eltern Lehrer Schüler“ (FELS)für ein gutes Miteinander aller an Schule Beteiligten ein. Das Forum diente zusammen mit der Organisation ISPA (International School Psychology Association) als organisatorische Basis in Europa für Kurse, in denen Schulpsychologen auf das Krisenmanagement in Schulen vorbereitet wurden.
In Bayern gründete die damalige Kultusministerin Monika Hohlmeier nach dem erfolgreichen Einsatz in Erfurt das Krisen- und Bewältigungsteam bayerischer Schulpsychologen (KIBBS).
2010 hat Bernhard Meißner gemeinsam mit Schulpsychologen aus Baden-Württemberg, den Niederlanden und den USA die Stiftung ESPCT (European School Psychology Centre for Training) ins Leben gerufen. Ein Team von 20 Trainern hat bislang 1 500 Schulpsychologen in 22 europäischen Ländern ausgebildet. Das Ziel der Stiftung: Krisenmanagement (ähnlich wie in Bayern) an europäischen Schulen zu etablieren.
Die Idee: Ein Schulkrisenteam (mit Beratungslehrern, Psychologen, Religionslehrern, Sicherheitskräften und Schulleiter) soll, angeleitet von einem zentralen Einsatzteam, bei Todesfällen, Unfällen oder anderen traumatisierenden Ereignissen, die Einzelne erlebt haben, selbst in der Lage sein, sich um die Betroffenen zu kümmern.
Der Würzburger erhielt 2016 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Er hat mittlerweile bei zahlreichen Einsätzen Betroffene betreut. akl
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