Metzelder: Ich muss ja nur auf meine eigene Laufbahn schauen. Ich komme aus dem Ruhrgebiet, aus einer Lehrerfamilie. Meinen Lebensweg von Haltern am See bis nach Madrid hat mir einzig und allein der Fußball ermöglicht. Natürlich merkt man schnell, wenn man etwa bei Borussia Dortmund oder Schalke spielt, was diese Vereine für die Menschen der Region bedeuten. Spätestens nach meinem ersten Länderspiel wurde daraus dann ein nationales Interesse. Ich war kein regionales Phänomen mehr, sondern alle Fußballfans in Deutschland beobachteten mich ab dem Zeitpunkt. Kritisch auf der einen Seite, aber auch mit unglaublicher Euphorie, wenn man erfolgreich ist. Deshalb ist es ein ganz großes Geschenk für jeden, der mit seinem Talent solche Emotionen hervorrufen kann.
Würzburg
Der Fußball-Botschafter blickt zurück
Es ging dann eine Welle durchs Land, die das Bild Deutschlands im Ausland bis heute nachhaltig veränderte. Kommt Ihnen die Kraft des Fußballs manchmal surreal vor?
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