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Würzburg
Der Fußball-Botschafter blickt zurück
Achim Muth
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:28 Uhr
Sie sind kurz nach der WM 2006 in die CDU eingetreten. Hatte das mit den Ereignissen damals zu tun?

Metzelder: Ich komme aus einer konservativ-katholischen Familie und habe nach der WM meine eigene Stiftung gegründet. Ich habe mich als Jugendlicher schon sehr für Politik interessiert, deswegen war für mich immer klar, dass ich mich irgendwann engagieren werde. Ich bin damit allerdings nicht hausieren gegangen. Solange ich aktiv war, hat das niemand erfahren.

Wenn Sie nun nach zehn Jahren auf die politische Landschaft in Deutschland blicken: Bereiten Ihnen das Aufflammen der rechten Szene oder die Wahlerfolge etwa der AfD große Sorgen?

Metzelder: Interessanterweise ist ja oft die Sicht von außen die bessere, weil sie ungefiltert und unvoreingenommen ist. Neulich sprach ich mit Ausländern über die Flüchtlingssituation. Ihre Meinung war, dass die Deutschen alles mit einer unglaublichen Konsequenz machen. Eine konsequente Willkommenskultur trifft auf eine konsequente Ablehnung der Flüchtlingspolitik. Diese Zerrissenheit spüren wir gerade. Mit großer Sorge beobachte ich die aufkommenden rechten Tendenzen, die immer dann stark werden, wenn in unsicheren Zeiten Ängste geschürt werden.

 
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