Christoph Metzelder: Vieles verblasst, aber in der Retrospektive war es die schönste und emotionalste Zeit meiner Karriere, auch wenn der Titel am Ende gefehlt hat.
Metzelder: Weil es etwas Besonderes ist, eine WM im eigenen Land erleben zu dürfen. Das ist nicht jedem Spieler und jeder Generation vergönnt. Spätestens nach dem zweiten Gruppenspiel gegen Polen, das für mich ein Schlüsselmoment war, haben wir uns in einen Rausch gespielt. Es kam zu einer besonderen Interaktion zwischen Fans, dem ganzen Land und uns, die einmalig war und einen Strahleffekt weit über das Turnier hinaus hatte. Das alles hat uns auf eine Reise mitgenommen, die dann erst durch die Italiener unsanft im Halbfinale gestoppt wurde. Spätestens nach dem Sieg gegen Argentinien im Viertelfinale hatten wir daran geglaubt, dass wir den Titel holen können.