In und um Würzburg hat sich in den vergangen Jahren eine Gründerszene mit einigen Start-Up-Unternehmen etabliert. Ein erfolgreiches Beispiel ist das Unternehmen „HandyGames“ in Giebelstadt. Die beiden Haßfurter Brüder Christopher und Markus Kassulke brachten bereits über 300 Spiele für Mobilgeräte auf den Markt. „Der größte Spielemarkt mit dem größten Umsatz sind im Moment Handyspiele“, sagt auch Professor Latoschik.
Obwohl die Branche immer weiter wächst und die Einsatzgebiete von Computerspielen immer vielfältiger werden, haben sich entsprechende Studiengänge nur zögerlich entwickelt. „Wir wollen einen solchen Studiengang schon seit rund acht Jahren einrichten“, erzählt Latoschik. Doch zu diesem Zeitpunkt sei das politisch noch nicht opportun gewesen. Mittlerweile nimmt der Freistaat Bayern 1,4 Millionen Euro in die Hand, um den Studiengang für die nächsten sechs Jahre zu fördern. Den Studiengang „Games Engineering" gibt es aktuell nur in Bayern. Neben Würzburg bieten den Studiengang die Hochschulen München und Kempten an.