Werden ab diesem Mittwoch, 19. Mai, alle Corona-Erstimpfungen in bayerischen Impfzentren gestoppt? Darüber gibt es seit Dienstagabend Verwirrung. So ließen sich Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb in einer Pressemitteilung der oberfränkischen Stadt zitieren: "Ohne Vorwarnung wurden die Impfzentren heute am späten Nachmittag angewiesen, ab morgen nur noch Zweitimpfungen durchzuführen und alle geplanten Erstimpfungen abzusagen."
Bayernweit, hieß es in der Mitteilung vom Dienstag weiter, müssten Reserven der Impfstoffe der Hersteller Biontech und Moderna "aufgebaut werden, um die erforderlichen Zweitimpfungen in den kommenden Wochen sicherstellen zu können".
Auch das Landratsamt Bayreuth erklärte, das bayerische Gesundheitsministerium habe am Dienstag "den Leitern der bayerischen Impfzentren mitgeteilt, dass ab dem darauf folgenden Tag, Mittwoch, den 19. Mai 2021, alle verfügbaren Impfstoffe von Biontech und Moderna ausschließlich für Zweitimpfungen zu verwenden sind". Daher würden in den Impfzentren in Stadt und Landkreis Bayreuth "sämtliche Corona-Erstimpftermine kurzfristig storniert". Zuerst hatte infranken.de darüber berichtet.
Auf seinem Facebook-Profil schrieb der unterfränkische CSU-Landtagsabgeordnete Steffen Vogel am Dienstagabend: "Bayern stoppt alle Erstimpfungen ab 19.05. So ein Mist! Nix mit 'Vollgas in die Prio 3'. Entschuldigt bitte den übereilten Optimismus, den ich ausgestrahlt habe". Am Mittwoch löschte er den Post "um keine weitere Verwirrung zu stiften". In einem neuen Post schrieb Vogel, Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) habe in einem Telefonat "bestätigt, dass die Zweitimpfungen nun vorrangig abgedeckt und im Mittelpunkt stehen müssen, weil sonst die Wirkung der Erstimpfungen weg wäre".
Laut der Nachrichtenagentur dpa dementierte das Gesundheitsministerium am späten Dienstagabend die Meldungen über den bayernweiten Impfstopp. Es habe keine Anweisung gegeben, die Erstimpfungen gänzlich zu stoppen, hieß es. Es sei allerdings über die hohe Anzahl der nun nötigen Zweitimpfungen informiert worden. Außerdem habe ein Ministeriumssprecher darauf verwiesen, dass man derzeit den Einfluss der nun nötigen Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff – zum Beispiel von Biontech – nach einer ersten Astrazeneca-Impfung auf die verfügbare Impfmenge für Erstimpfungen beobachte.
Keinen Stopp, aber eine Einschränkung bei den Erstimpfungen gibt es in München. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, sein Gesundheitsamt sei informiert worden, dass das Impfzentrum in den nächsten Wochen kaum Erstimpfungen durchführen könne, damit genug Vakzin für Zweitimpfungen zur Verfügung stehe. "Das ist nicht die Strategie, die ich mir vorstelle und erfüllt auch nicht das, was uns Kommunen von Monat zu Monat immer wieder aufs Neue zugesagt wurde", kritisierte er.
Was bedeutet das für unterfränkische Impfzentren?
Auch in Unterfranken kommen die Impfungen ins Stocken: So finden seit Mittwoch im Kitzinger Impfzentrum nur noch Zweitimpfungen statt, genauso wie in Bad Kissingen, wo man frühestens Mitte Juni wieder mit Erstimpfungen rechnet. In Main-Spessart sollen in den kommenden Wochen Erstimpfungen die Ausnahme sein und in den Würzburger Einrichtungen ist man sich noch unsicher, ob es in den nächsten Wochen noch genügend Impfstoff für Erstimpfungen gibt.
Noch in der Nacht auf Mittwoch reagierte die Würzburger Landtagsabgeordnete Kerstin Celina auf die Verwirrung: "Mehr Impfchaos geht nicht!", ärgerte sie sich in einer Stellungnahme und sprach von einem "nicht mehr zu heilenden Vertrauensverlust". "Mit ständig neuen Versprechungen" halte Ministerpräsident Markus Söder den Bürgern "jede Woche eine neue Karotte hin und zieht sie immer wieder zurück", so die Grünen-Politikerin, die Mitglied im Gesundheitsausschuss des Landtags ist.
Leiden würden vor allem diejenigen, die "seit Wochen auf einen Impftermin warten" und Hausärzte, "die sich ein solches Chaos nicht hätten vorstellen können". Celina weiter: "Es ist nicht zu fassen, mit welcher Arroganz der Ministerpräsident seine frühzeitige Abschaffung der Priorisierungsgruppen in Bayern verkündet hat, nur um in Bayern schneller zu sein als im Bund."
Die meisten sind gesund und somit nicht besonders gefährdet.
Und fürs Arbeitsleben werden sie auch nicht mehr gebraucht.
Ist nur das Problem Urlaubsfahrten
Damit konnte natürlich niemand rechnen! 😂
Eine Frechheit von den Politikern wie die Wählerschaft vera... wird.
Könnte natürlich auch sein dass sie unfähig sind.
Daran denken bei den Wahlen im Herbst!!!
was machen die eigentlich den ganzen Tag in Berlin und München??? Sich überlegen, welche Märchen sie den Leuten in der nächsten Talkshow erzählen, während sie sich auf dem vom "Zweitarbeitgeber" gesponserten Arbeitsessen für das nächste Candy-Crush-Meeting vorbereiten und sich schon auf die steuerzahlerfinanzierte Rentenzeit freuen???
Für Planungen gab es nur Karteikarte, Bleistift und Leute die noch Kopfrechnen konnten, auch in den Ministerien!
Das Problem liegt eher daran das jeder nur noch für einen kleinen Bereich zuständig ist und aus seinem Fachbereich nicht mehr hinausschaut.