Seit Anfang April wird auch in Bayerns Hausarztpraxen gegen das Coronavirus geimpft. Das Ziel war dabei von Anfang an klar: Die Mediziner sollten der schleppenden Impfkampagne Schwung verleihen – und das möglichst schnell. Mittlerweile sind im Freistaat mehr als eine Million Menschen vollständig gegen Covid-19 geimpft, über vier Millionen haben die erste Dosis erhalten. Hat es also geklappt mit dem Impf-Turbo durch die Ärzte? Und wie sieht es in Unterfranken aus?
In der Region sind nach Zahlen der Regierung von Unterfranken (Stand Mittwoch, 5. Mai, 9 Uhr) bislang 101 906 Menschen komplett gegen Sars-Cov-2 geimpft. Die Impfquote beträgt 29,5 Prozent bei den Erst- und 7,7 Prozent bei den Zweitimpfungen. Im Vergleich zu Anfang April ist das ein deutlicher Sprung, vor allem bei den Erstimpfungen: Damals lag die Quote noch bei 11,8 – sie hat sich also mehr als verdoppelt. Bei den Zweitimpfungen ist der Fortschritt geringer, hier konnte die Quote im vergangenen Monat unterfrankenweit um knapp zwei Prozent gesteigert werden. Insgesamt liegt der Regierungsbezirk etwa auf dem Niveau des Bayern- und Bundesschnittes.
Impf-Anteil der Hausärzte variiert in der Region
Bleibt die Frage: Welchen Anteil haben die Praxen am Impf-Fortschritt? Das ist in der Region je nach Gebiet unterschiedlich. So erreichen die Hausärzte bei den Erstimpfungen Quoten zwischen 5,3 (Landkreis Haßberge) und 8,6 Prozent (Landkreis Kitzingen) der jeweiligen Bevölkerung. Allerdings würden Praxen wie auch Kliniken weiterhin nach ihrem Standort und nicht nach dem Wohnort der geimpften Personen melden, sagt Johannes Hardenacke, Sprecher der Regierung von Unterfranken. Fachärzte, die teilweise ebenfalls impfen, zählen in der Statistik zu den Hausärzten.
Generell zeigen die Daten: In der Region schwankt der Anteil der Impfungen bei niedergelassenen Ärzten an der Gesamtzahl der Impfungen je nach Kreis – meist liegt er zwischen einem Viertel und einem Fünftel. Das heißt, in Unterfranken bekam jeder fünfte und teilweise sogar jeder vierte Geimpfte seine Spritze beim Hausarzt.
Nur: In manchen Teilen Bayerns impfen Hausärzte noch deutlich mehr Einwohner als in Unterfranken. Grund für dieses Ungleichgewicht ist die Verteilung der Impf-Dosen. Die richtet sich nicht nach dem Bevölkerungsanteil einer Region, sondern die wöchentlich zur Verfügung stehende Impfmenge wird schlicht durch die an der Impfung teilnehmenden Arztpraxen geteilt. Eine höhere Hausarzt-Dichte bewirkt so eine höhere Impfstoff-Versorgung pro Einwohner.
Die Impfstofflieferungen empfindet auch Hausarzt Dr. Christian Pfeiffer als den "größten Frust". Die Nachfrage sei noch immer deutlich höher als die Menge an Impfstoff, die er erhalte, so der Bezirksvorsitzende des bayerischen Hausärzteverbandes für Unterfranken. Aktuell impften er und seine drei Kollegen weniger als 100 Menschen pro Woche, möglich wären an die 400.
Mehr Dosen für Zweitimpfungen in den Praxen benötigt
Hinzu kommt: Ab 17. Mai beginnen in den Praxen die Zweitimpfungen – das könnte den Mangel verstärken. "Wenn es dann nur für die Zweitimpfung reicht, bremst das die Impfgeschwindigkeit gewaltig aus", warnt Pfeiffer. In seiner Praxis in Giebelstadt (Lkr. Würzburg) impfe er derzeit in Priorisierungsgruppe drei, der Fortschritt sei aber von Praxis zu Praxis unterschiedlich.
Das gilt auch für die Impfzentren, dort variiert das Impf-Tempo ebenfalls von Kreis zu Kreis. So werden beispielsweise in Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Kitzingen aktuell Impfwillige aus der Priorisierungsgruppe drei geimpft, aber auch Nachzügler aus den Gruppen eins und zwei. In und um Aschaffenburg und im Kreis Main-Spessart bekommen noch überwiegend Menschen aus der Gruppe zwei die Impfung. Im Landkreis Würzburg wurde bereits in der Priorisierungsgruppe drei geimpft, während in der Stadt noch Gruppe zwei an der Reihe war. Stand Donnerstag impfen laut Landratsamt beide Impfzentren in Gruppe zwei, da sich noch Menschen nachregistriert hätten.
"Hintendran" sei aber aus Sicht der Regierung von Unterfranken kein Kreis, sagt Sprecher Johannes Hardenacke. Die Schnelligkeit bei der Durchimpfung hänge schlicht von unterschiedlichen Gründen ab, wie etwa der Bevölkerungsstruktur oder der Struktur der Einrichtungen, sprich wie viele Altenheime oder Behinderteneinrichtungen es gebe. Ebenso spiele die Impfbereitschaft und Anmeldegeschwindigkeit eine Rolle. "Ein völliger Gleichklang wird sich da nie erreichen lassen."
In Bayern hat vor allem der MP eine große Klappe, ansonsten ist das Bundesland eher Mittelmaß.
Schaut euch bei den Impfzentren um und ihr werdet feststellen es werden nicht nur die über 70jährige oder Kranke geimpft.
Dies könnte auch die Mainpost recherchieren.
alle eingesetzt haben daß es so schnell
mehrere Impfstoffe gibt.
Bei allen Anderen Pandemien (z.B. Grippe)
hat es Jahre gedauert bis es soweit war.
Vollkommen egal, wie schnell oder langsam der Impfstoff entwickelt wurde: wenn nicht genügend davon verfügbar ist, dann ist es vollkommen sinnfrei, über eine Impfpflicht, über mangelnde Impfbereitschaft in der Bevölkerung und Beschleunigung der Impfungen zu schwadronieren. Denn es ändert an der Situation nichts – es lenkt nur vom eigentlichen Problem ab.
Aber vielleicht ist ja genau das ja auch beabsichtigt … ?
Die Geschwindigkeit, mit der geimpft werden kann, hängt bis heute einzig und allein von der verfügbaren Impfstoffmenge ab. Ich finde diese ständigen Nebelkerzen, Scheindiskussionen und Ablenkungsmanöver echt nervig.
In MSP musste das Impfzentrum vor kurzem sogar einige Tage komplett schließen - wegen Impfstoffmangels.
Wenn die niedergelassenen Ärzte mitimpfen: fein, weil bequemer für die Patienten. Aber schneller geht deswegen grad mal gar nix!
Noch sind wir in Priorisierung 2 und kommen nicht weiter. Wer wird nun wo und wann geimpft?
https://www.kvb.de/praxis/qualitaet/hygiene-und-infektionspraevention/infektionsschutz/coronavirus/newsdetail-corona-meldungen/news/6/5/2021/corona-schutzimpfung-zweitimpfungen-und-haftungsfrage-impfstoff-von-biontechpfizer/
sie haben alle Freiheiten,
was ist mit den Armen, die sich bislang an die Vorgaben gehalten haben.
ich zitiere hier mal Wiki mit der Definition Solidarität:
"Solidarität (von lateinisch solidus „gediegen, echt, fest“) oder solidarisch bezeichnet eine zumeist in einem ethisch-politischen Zusammenhang benannte Haltung der Verbundenheit mit – und Unterstützung von – Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Sie drückt ferner den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus (siehe auch Solidaritätsprinzip). Der Gegenbegriff zur Solidarität ist die Konkurrenz.
Hier dürfte mit den Maßnahmen eher der Gegenbegriff erreicht werden.
Die Gesellschaft wird gespalten in die, die Ihre Rechte einfordern und die, die aufgrund eines eklatanten Versagens der Politik ins Offenrohr schauen.
Wenn jetzt noch die Hausärzte gezwungen werden den Schrott von Astra zu verkaufen und sich die Politik hier wie
p.s.1: Ich kenne eine Hausarztpraxis, bei der die gesamte Helferinnen-Riege (6 Damen, Alter zw. 38 - 56) schon vor Wochen mit Astrazeneca geimpft wurde - freiwillig und mit ihrer Zustimmung!!
p.s.2: Ist Ihr letzter Satz fertig oder kommt da nich was?
Ich habe mich länger mit ihm über meinen aausdrücklichen Wunsch auch die zweite Impfung mit Astra zu bekommen, unterhalten.
Da war nichts von Zwang, geschweige den von Schrott, wie sie es nennen, die Rede.
Wissen sie etwas, was mein Hausarzt nicht weiß, oder sind sie auch nur so einer, der jeden Sch... nachplappert?
Sollten Sie ihre Aussage begründen können, ich bin ganz Ohr.
Wenn Sie nach 4 Wochen Ihre 2. Impfung haben, ist es kein Wunder, dass andere auf die 1. warten.
Die 2. Impfung mit AstraZeneca soll nach 12 Wochen erfolgen.
Aber niemand prüft die Impfung der Ärzte.
Die einen bekommen angeblich nichts, in Pforzheim impft eine Ärztin 700 Personen auf dem Parkplatz.