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Würzburg
Aktueller Lagebericht: So viele Unterfranken sind bereits geimpft
Seit Anfang April impfen die Hausärzte mit. Hat das die schleppende Impfkampagne beschleunigt? Wie ist die Quote – und warum gibt es regionale Unterschiede?
In Unterfranken liegt die Impfquote bei den Erstimpfungen mittlerweile bei 29,5 Prozent (Stand 5. Mai).
Foto: Symbolbild: Oliver Berg, dpa | In Unterfranken liegt die Impfquote bei den Erstimpfungen mittlerweile bei 29,5 Prozent (Stand 5. Mai).
Anna Kirschner
 und  Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Seit Anfang April wird auch in Bayerns Hausarztpraxen gegen das Coronavirus geimpft. Das Ziel war dabei von Anfang an klar: Die Mediziner sollten der schleppenden Impfkampagne Schwung verleihen – und das möglichst schnell. Mittlerweile sind im Freistaat mehr als eine Million Menschen vollständig gegen Covid-19 geimpft, über vier Millionen haben die erste Dosis erhalten. Hat es also geklappt mit dem Impf-Turbo durch die Ärzte? Und wie sieht es in Unterfranken aus?

In der Region sind nach Zahlen der Regierung von Unterfranken (Stand Mittwoch, 5. Mai, 9 Uhr) bislang 101 906 Menschen komplett gegen Sars-Cov-2 geimpft. Die Impfquote beträgt 29,5 Prozent bei den Erst- und 7,7 Prozent bei den Zweitimpfungen. Im Vergleich zu Anfang April ist das ein deutlicher Sprung, vor allem bei den Erstimpfungen: Damals lag die Quote noch bei 11,8 – sie hat sich also mehr als verdoppelt. Bei den Zweitimpfungen ist der Fortschritt geringer, hier konnte die Quote im vergangenen Monat unterfrankenweit um knapp zwei Prozent gesteigert werden. Insgesamt liegt der Regierungsbezirk etwa auf dem Niveau des Bayern- und Bundesschnittes.

Impf-Anteil der Hausärzte variiert in der Region

Bleibt die Frage: Welchen Anteil haben die Praxen am Impf-Fortschritt? Das ist in der Region je nach Gebiet unterschiedlich. So erreichen die Hausärzte bei den Erstimpfungen Quoten zwischen 5,3 (Landkreis Haßberge) und 8,6 Prozent (Landkreis Kitzingen) der jeweiligen Bevölkerung. Allerdings würden Praxen wie auch Kliniken weiterhin nach ihrem Standort und nicht nach dem Wohnort der geimpften Personen melden, sagt Johannes Hardenacke, Sprecher der Regierung von Unterfranken. Fachärzte, die teilweise ebenfalls impfen, zählen in der Statistik zu den Hausärzten.

Aktueller Lagebericht: So viele Unterfranken sind bereits geimpft

Generell zeigen die Daten: In der Region schwankt der Anteil der Impfungen bei niedergelassenen Ärzten an der Gesamtzahl der Impfungen je nach Kreis – meist liegt er zwischen einem Viertel und einem Fünftel. Das heißt, in Unterfranken bekam jeder fünfte und teilweise sogar jeder vierte Geimpfte seine Spritze beim Hausarzt.

Nur: In manchen Teilen Bayerns impfen Hausärzte noch deutlich mehr Einwohner als in Unterfranken. Grund für dieses Ungleichgewicht ist die Verteilung der Impf-Dosen. Die richtet sich nicht nach dem Bevölkerungsanteil einer Region, sondern die wöchentlich zur Verfügung stehende Impfmenge wird schlicht durch die an der Impfung teilnehmenden Arztpraxen geteilt. Eine höhere Hausarzt-Dichte bewirkt so eine höhere Impfstoff-Versorgung pro Einwohner.

Die Impfstofflieferungen empfindet auch Hausarzt Dr. Christian Pfeiffer als den "größten Frust". Die Nachfrage sei noch immer deutlich höher als die Menge an Impfstoff, die er erhalte, so der Bezirksvorsitzende des bayerischen Hausärzteverbandes für Unterfranken. Aktuell impften er und seine drei Kollegen weniger als 100 Menschen pro Woche, möglich wären an die 400.

Mehr Dosen für Zweitimpfungen in den Praxen benötigt

Hinzu kommt: Ab 17. Mai beginnen in den Praxen die Zweitimpfungen – das könnte den Mangel verstärken. "Wenn es dann nur für die Zweitimpfung reicht, bremst das die Impfgeschwindigkeit gewaltig aus", warnt Pfeiffer. In seiner Praxis in Giebelstadt (Lkr. Würzburg) impfe er derzeit in Priorisierungsgruppe drei, der Fortschritt sei aber von Praxis zu Praxis unterschiedlich. 

Das gilt auch für die Impfzentren, dort variiert das Impf-Tempo ebenfalls von Kreis zu Kreis. So werden beispielsweise in Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Kitzingen aktuell Impfwillige aus der Priorisierungsgruppe drei geimpft, aber auch Nachzügler aus den Gruppen eins und zwei. In und um Aschaffenburg und im Kreis Main-Spessart bekommen noch überwiegend Menschen aus der Gruppe zwei die Impfung. Im Landkreis Würzburg wurde bereits in der Priorisierungsgruppe drei geimpft, während in der Stadt noch Gruppe zwei an der Reihe war. Stand Donnerstag impfen laut Landratsamt beide Impfzentren in Gruppe zwei, da sich noch Menschen nachregistriert hätten.

"Hintendran" sei aber aus Sicht der Regierung von Unterfranken kein Kreis, sagt Sprecher Johannes Hardenacke. Die Schnelligkeit bei der Durchimpfung hänge schlicht von unterschiedlichen Gründen ab, wie etwa der Bevölkerungsstruktur oder der Struktur der Einrichtungen, sprich wie viele Altenheime oder Behinderteneinrichtungen es gebe. Ebenso spiele die Impfbereitschaft und Anmeldegeschwindigkeit eine Rolle. "Ein völliger Gleichklang wird sich da nie erreichen lassen."

 
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  • Arcus
    Es gibt zu wenig Impfstoff. Verantwortlich dafür ist auch eine CDU/CSU geführte Bundesregierung. Bayern selbst schneidet sowohl beim Coronapandemiemanagement, als auch bei den Coronaimpfungen schlechter ab, als z.B. NRW.
    In Bayern hat vor allem der MP eine große Klappe, ansonsten ist das Bundesland eher Mittelmaß.
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  • al-holler@t-online.de
    .... und wer regiert in NRW? Und welche kritischen Grenzen hat NRW?
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  • martin55
    Auf die Frage: Wer wird zur Zeit geimpft?
    Schaut euch bei den Impfzentren um und ihr werdet feststellen es werden nicht nur die über 70jährige oder Kranke geimpft.
    Dies könnte auch die Mainpost recherchieren.
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  • al-holler@t-online.de
    ....könnte, wenn sie wollte; aber dann stimmte ja ihr vorgegebenes negatives Bild nicht mehr😔
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  • klaus-der-feuerwehrmann@t-online.de
    Seid doch einfach mal froh daß sich weltweit
    alle eingesetzt haben daß es so schnell
    mehrere Impfstoffe gibt.
    Bei allen Anderen Pandemien (z.B. Grippe)
    hat es Jahre gedauert bis es soweit war.
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  • FischersFritz
    Darum geht es aber nicht.

    Vollkommen egal, wie schnell oder langsam der Impfstoff entwickelt wurde: wenn nicht genügend davon verfügbar ist, dann ist es vollkommen sinnfrei, über eine Impfpflicht, über mangelnde Impfbereitschaft in der Bevölkerung und Beschleunigung der Impfungen zu schwadronieren. Denn es ändert an der Situation nichts – es lenkt nur vom eigentlichen Problem ab.

    Aber vielleicht ist ja genau das ja auch beabsichtigt … ?
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  • FischersFritz
    Dieses ständige Gelaber von der „Beschleunigung“ der Impfungen durch mehr impfende Ärzte ist doch nur Blendwerk.

    Die Geschwindigkeit, mit der geimpft werden kann, hängt bis heute einzig und allein von der verfügbaren Impfstoffmenge ab. Ich finde diese ständigen Nebelkerzen, Scheindiskussionen und Ablenkungsmanöver echt nervig.

    In MSP musste das Impfzentrum vor kurzem sogar einige Tage komplett schließen - wegen Impfstoffmangels.

    Wenn die niedergelassenen Ärzte mitimpfen: fein, weil bequemer für die Patienten. Aber schneller geht deswegen grad mal gar nix!
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  • webewue
    Lt. Bevölkerungsstatistik vom 31.12.2020 hatte Würzburg 129405 Einwohner. Davon waren 26639 über 65, das sind 20,5 % und die sollten dann doch schon geimpft sein.
    Noch sind wir in Priorisierung 2 und kommen nicht weiter. Wer wird nun wo und wann geimpft?
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  • fuch
    Mich würde auch mal interessieren wie es im Landkreis SW und HAS aussieht. Hier wurde im Artikel nicht erwähnt das noch in der Gruppe 2 geimpft wird und ab wann es mit der Gruppe 3 losgeht. Weiterhin fehlt auch Transparenz zu der Anzahl der noch wartenden registrierten Bürger in den einzelnen Gruppen und Landkreisen. Warum wird hier nicht recherchiert?
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  • AKirschner
    Hallo @fuch, aus Stadt und Landkreis Schweinfurt und dem Landkreis Haßberge haben wir bis Redaktionsschluss keine Angabe dazu bekommen, welche Priorisierungsgruppe aktuell geimpft wird.
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  • fredee
    ....und laut amtlicher Statistik ist dies genau derselbe Anteil in ganz Bayern. Von daher stellt sich immer wieder die Frage: Wer wurde in Würzburg geimpft?
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  • kafrumbi
    Wer Egoismus aus Wahlkampfüberlegungen fördert, muss sich nicht wundern, wenn es in die Hose geht
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  • webewue
    Diese Nachricht an die Hausärzte zeigt die Realität"

    https://www.kvb.de/praxis/qualitaet/hygiene-und-infektionspraevention/infektionsschutz/coronavirus/newsdetail-corona-meldungen/news/6/5/2021/corona-schutzimpfung-zweitimpfungen-und-haftungsfrage-impfstoff-von-biontechpfizer/
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  • kafrumbi
    Schön für die Geimpften,
    sie haben alle Freiheiten,
    was ist mit den Armen, die sich bislang an die Vorgaben gehalten haben.
    ich zitiere hier mal Wiki mit der Definition Solidarität:
    "Solidarität (von lateinisch solidus „gediegen, echt, fest“) oder solidarisch bezeichnet eine zumeist in einem ethisch-politischen Zusammenhang benannte Haltung der Verbundenheit mit – und Unterstützung von – Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Sie drückt ferner den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus (siehe auch Solidaritätsprinzip). Der Gegenbegriff zur Solidarität ist die Konkurrenz.
    Hier dürfte mit den Maßnahmen eher der Gegenbegriff erreicht werden.
    Die Gesellschaft wird gespalten in die, die Ihre Rechte einfordern und die, die aufgrund eines eklatanten Versagens der Politik ins Offenrohr schauen.
    Wenn jetzt noch die Hausärzte gezwungen werden den Schrott von Astra zu verkaufen und sich die Politik hier wie
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  • al-holler@t-online.de
    @ kuframbi: hm...., was qualifiziert Sie, Astrazeneca als Schrott zu bezeichnen? Ich befürchte:Nichts! Wäre aber schon wichtig, das wissen, um Ihren post einordnen zu können.
    p.s.1: Ich kenne eine Hausarztpraxis, bei der die gesamte Helferinnen-Riege (6 Damen, Alter zw. 38 - 56) schon vor Wochen mit Astrazeneca geimpft wurde - freiwillig und mit ihrer Zustimmung!!
    p.s.2: Ist Ihr letzter Satz fertig oder kommt da nich was?
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  • p.kriebel@gmx.net
    Also ich habe heute die 2 te Impfung beim Hausarzt mit Astra bekommen.
    Ich habe mich länger mit ihm über meinen aausdrücklichen Wunsch auch die zweite Impfung mit Astra zu bekommen, unterhalten.
    Da war nichts von Zwang, geschweige den von Schrott, wie sie es nennen, die Rede.
    Wissen sie etwas, was mein Hausarzt nicht weiß, oder sind sie auch nur so einer, der jeden Sch... nachplappert?
    Sollten Sie ihre Aussage begründen können, ich bin ganz Ohr.
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  • al-holler@t-online.de
    !!!!
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  • rasputin32
    In Bayern haben die Hausärzte nach Ostern, 6.April , mit dem Impfen begonnen.

    Wenn Sie nach 4 Wochen Ihre 2. Impfung haben, ist es kein Wunder, dass andere auf die 1. warten.
    Die 2. Impfung mit AstraZeneca soll nach 12 Wochen erfolgen.

    Aber niemand prüft die Impfung der Ärzte.
    Die einen bekommen angeblich nichts, in Pforzheim impft eine Ärztin 700 Personen auf dem Parkplatz.
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  • al-holler@t-online.de
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • al-holler@t-online.de
    I_ch hätte eigentlich bezügl. des "Schrotts" noch ein paar vernünftige Informationen erwartet!
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