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HANDBALL: DRITTE LIGA
Wölfe Würzburg bauen ihre Erfolgsserie weiter aus und feiern den zweiten Auswärtssieg der Saison
Beim TSB Heilbronn-Horkheim zehren die Drittliga-Handballer nach einem Einbruch in der letzten Viertelstunde von einer zwischenzeitlichen Elf-Tore-Führung.
Felix Karle (hier im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen) feierte mit Handball-Drittligist Wölfe Würzburg beim TSB Heilbronn-Horkheim den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Felix Karle (hier im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen) feierte mit Handball-Drittligist Wölfe Würzburg beim TSB Heilbronn-Horkheim den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:35 Uhr

Die Wölfe Würzburg scheinen nach ihrem Umbruch im Sommer kurz vor Ende der Hinrunde endgültig in der Dritten Handball-Liga Süd angekommen zu sein – und starten am Jahresende richtig durch. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Johannes Heufelder ungeschlagen. Am Samstagabend feierte es beim TSB Heilbronn-Horkheim den vierten Sieg in Serie und den zweiten Auswärtserfolg der Saison.

45 souveräne Minuten und eine zwischenzeitliche Elf-Tore-Führung reichten den Unterfranken in Baden-Württemberg, um am Ende mit 38:35 (19:11) zu gewinnen. "Für uns ist es wichtig, über Ergebnisse Selbstvertrauen zu finden und uns Schritt für Schritt weiterzuentwickeln", sagte Heufelder. Das Ergebnis sei diesmal, gemessen am Verlauf, "zu knapp" ausgefallen. Sein Heilbronner Kollege Dragos Oprea, früherer Bundesliga-Profi und Nationalspieler, nannte es "schmeichelhaft" für seine Mannschaft.

Wölfe Würzburg starten mit Karacho 

In der Stauwehrhalle, in der Patrick Schmidt, Steffen Kaufmann, Felix Karle und der diesmal verletzt fehlende Dominik Schömig 2018, damals noch als Rimparer Wölfe, mit dem Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokal-Wettbewerbs einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte gefeiert hatten, starteten die Unterfranken mit Karacho. Begleitet von einem Haufen sie anfeuernder Fans, kauften sie den Gastgebern früh den Schneid ab.

Nach dem 2:2 (6.) legten die Gäste einen 4:0-Lauf hin. Bereits Mitte der ersten Halbzeit traf Kaufmann zum Sechs-Tore-Vorsprung (10:4, 14.). Der Rückraumrechte markierte auch die höchste Führung für seine Farben vor der Pause zum 19:9 (28.). Am Ende waren Kaufmann und Karle mit je sechs Toren die erfolgreichsten Werfer der Wölfe. "Wir haben sehr konsequent verteidigt und abgeschlossen und hatten ein sehr gutes Timing in unseren Aktionen", lobte Heufelder seine Jungs. Auch Moritz Ebert zwischen den Pfosten habe bis dahin glänzend gehalten.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Würzburger zunächst weiter. Sie erhöhten die Tordifferenz zeitweilig sogar auf elf Treffer, letztmals beim 31:20 in der 45. Minute. TSB-Coach Oprea ließ inzwischen offensiv decken. Durch ihr schnelles Umschaltspiel holten die Heilbronner auf.

Wölfe verlieren an Kräften und Konzentration  

Einer Auszeit von Heufelder folgte eine Rote Karte gegen Wölfe-Abwehrchef Michel Reitemann (47.), der damit zusätzlich im Innenblock ausfiel; Alexander Merk hatte dort von Anfang an krank gefehlt. Nach einem 6:0-Lauf waren die Hausherren plötzlich auf fünf Tore dran: 26:31 (49.). Die fast durchspielenden Würzburger indes verließen hinten zusehends die Kräfte – und damit vorne auch die Konzentration in den Abschlüssen.

Der starke Karle stoppte den Höhenflug Heilbronn-Horkheims erst mal, die Startformation mit Schmidt und Kaufmann brachte in der Schlussphase die Sicherheit zurück. Wenngleich der Vorsprung der Gäste am Ende auf drei Treffer schmolz, war das Polster, von dem sie zehrten, groß genug. Am nächsten Samstag, 9. Dezember, schließen die Wölfe beim Tabellen-Letzten TGS Pforzheim sportlich ihr Jahr 2023 ab.

Die Statistik des Spiels

Handball, Dritte Liga Süd, Männer
TSB Heilbronn-Horkheim – Wölfe Würzburg 35:38 (11:19).

Würzburg: Ebert, Siegl – Krenz 4, Reidegeld 1, Karle 6, Mauch 2, P. Schmidt 4, Kaufmann 6, Bauder 3/3, F. Schmidt 1, Reitemann 3, Moussa 1, Franke 4, Kütt 3.
Spielfilm: 2:2 (6.), 2:6 (10.), 6:13 (20.), 9:18 (28.), 11:19 (Halbzeit), 11:22 (33.), 19:27 (41.), 20:31 (45.), 26:31 (49.), 28:35 (54.), 35:38 (Endstand).
Siebenmeter: 2/2 : 3/3.
Zeitstrafen: 5:4.
Rot: Reitemann (Würzburg, 47., hartes Foulspiel).
Schiedsrichterinnen: Heinz/Lehnhardt (Esslingen/Stuttgart).
Zuschauende: 280.
ng
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