Fünf Spiele in Serie ungeschlagen, dreimal nacheinander zu Hause siegreich: Die Drittliga-Handballer der Wölfe Würzburg (5. Platz/15:9 Punkte) reisen mit viel Rückenwind zum TSB Heilbronn-Horkheim (11./11:11) und wollen am Samstagabend in der Stauwehrhalle (20 Uhr) auswärts an ihre Heimstärke anknüpfen. Wie das gelingen kann? "Indem wir den Spaß mitnehmen, den wir gerade an unserem Handball haben", gibt Trainer Johannes Heufelder als Devise vor dem vorletzten Spiel des Jahres aus. "Und indem wir mit der Überzeugung auftreten, die wir uns erarbeitet haben."
Der bisherige Saisonverlauf des TSB Heilbronn-Horkheim gleicht einer Sinuskurve: Aufs und Abs wechseln sich ab. Für Heufelder ist das Team seines deutsch-rumänischen Trainerkollegen Dragos Oprea, früherer Bundesliga-Profi und Nationalspieler, dennoch gut berechenbar. "Zumindest vor eigenem Publikum. Dort hat sich die Mannschaft eine Hochburg aufgebaut und zeigt mit ihren Fans im Rücken eine starke Mentalität." Erst ein Spiel haben die Baden-Württemberger daheim verloren, und das mit nur einem Tor.
Erinnerungen an den Einzug ins DHB-Pokal-Achtelfinale
An die Stauwehrhalle haben zumindest vier Gäste-Spieler dennoch gute Erinnerungen. Im August 2018 warfen die Wölfe mit Patrick Schmidt, Steffen Kaufmann, Dominik Schömig und Felix Karle in der ersten Runde des DHB-Pokals zunächst überraschend den Erstligisten TBV Stuttgart aus dem Wettbewerb und bezwangen in der zweiten Runde dann Heilbronn-Horkheim. Damit zogen die damaligen Rimparer erstmals in der Vereinsgeschichte ins Pokal-Achtelfinale ein.
Linksaußen Schömig wird diesmal an gleicher Stelle fehlen: Er fällt wegen einer Einblutung im Sprunggelenk wie schon zuletzt gegen den HBW Balingen-Weilstetten II aus. Hinter dem Einsatz von Kreisläufer Jonas Krenz steht noch ein Fragezeichen.