
Fußball, Landesliga Nordwest Männer
TSV Gochsheim – TuS Frammersbach 0:2 (0:0).
Einen gelungenen Einstand in der Fußball-Landesliga feierte Aufsteiger TuS Frammersbach beim TSV Gochsheim. „Wir waren spielerisch klar besser“, urteilte Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein nach dem verdienten 2:0 (0:0)-Erfolg seiner Mannschaft. „In Zukunft erwarte ich mir aber mehr“, machte der 32-Jährige dennoch deutlich.
Die Gäste aus dem Nordspessart hatten von Beginn an die größeren Spielanteile und etliche gute Möglichkeiten. So zog bereits in der vierten Minute der TuS-Spielertrainer selbst aus aussichtsreicher Position ab, scheiterte aber am Gochsheimer Schlussmann Irnes Husic. Auch bei einem Freistoß von Amrhein klärte der TSV-Keeper mit einer glänzenden Parade und hielt seiner Mannschaft das 0:0 zur Pause. Erst nach einer knappen Stunde musste sich der glänzend aufgelegte Gochsheimer Torhüter geschlagen geben. Nach einem Zuspiel in die Spitze umkurvte Dominik Englert den TSV-Keeper und schob zum längst fälligen 0:1 ein. Gut zehn Minuten später markierte Patrick Amrhein mit einem Distanzschuss bereits die Vorentscheidung. Denn ein Aufbäumen der Platzherren blieb aus. Somit verlief für die TuS Frammersbach der Auftakt in der neuen Liga nach Plan.
An diesem Mittwoch, 20. Juli, erwarten die Nordspessarter nun um 19 Uhr den SV Alemannia Haibach, gegen den sie vor knapp zwei Wochen im Finale des Turniers um den Schleich-Cup in Altfeld denkbar knapp den Kürzeren zogen. „Das Spiel wollen wir diesmal gewinnen, kürzlich in Altfeld haben bei uns viele Spieler gefehlt“, lautet die klare Ansage von Amhrein.
Frammersbach: Raven – Schiebel, Pfister, Diehl (74. Ritter), Englert (60. Matreux), Zachrau, Baur, Beck, Bathon (76. Blenk), Amrhein, Summa.
Schiedsrichter: Reich (Heubach). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Dominik Englert (59.), 0:2 Patrick Amrhein (71.).
TSV Rottendorf – FC Fuchsstadt 0:4 (0:2).
Mit einer in der Höhe deutlichen Niederlage startete der TSV Rottendorf in seine zweite Landesliga-Saison. TSV-Trainer Martin Lang stellte zwar fest, dass das Ergebnis "vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen" sei, "ärgerlich ist das trotzdem".
Fuchsstadt sei "eine extrem starke Mannschaft und mittlerweile auch sehr erfahren". Seine Elf habe den Gegner durch eine Nachlässigkeit in der Abwehr zum ersten Tor eingeladen (7.), berichtete Lang. Durch "einen Sonntagsschuss" erhöhten die Gäste ihren Vorsprung (20.). Anschließend kamen die Rottendorfer etwas mehr ins Spiel, ihnen boten sich aber keine zwingenden Torchancen.
Kurz nach dem Seitenwechsel wäre das Anschlusstor möglich gewesen, doch verpasste die Heimelf diese Gelegenheit und fing sich kurze Zeit später das vorentscheidende dritte Gegentor ein (53.). "Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt, die man sich gegen so eine Mannschaft einfach nicht leisten darf", erklärte Lang. "Daher hat Fuchsstadt das Spiel auch zurecht gewonnen."
Obwohl unter der Woche bereits der nächste Landesliga-Spieltag stattfindet, greifen die Rottendorfer erst wieder am folgenden Wochenende ein. "Wir haben in Absprache mit dem Gegner unser nächstes Spiel in Schwebenried um eine Woche verschoben", erklärte Lang. "Als Trainer haben wir auch eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Spielern. Daher sollten wir am Dienstagabend bei maximaler Wärmebelastung nicht spielen."
Schiedsrichter: Kimmel (Ebern). Zuschauende: 289. Tore: 0:1 Dominik Halbig (7.), 0:2 Yanik Pragmann (20.), 0:3 Christoph Schmidt (53.), 0:4 Philipp Pfeuffer (65., Foulelfmeter).
DJK Dampfach – ASV Rimpar 2:1 (0:1).
Die Rimparer ärgerten sich über die 1:2 (1:0)-Niederlage im Aufsteigerduell, zumal sie nach einer halben Stunde in Führung lagen. "Mit der ersten Halbzeit konnten wir zufrieden sein. Nach 20 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen und auch verdient in Führung gegangen", meinte Patrick Lugert, der den verhinderten Trainer Henry Stenzinger vertrat.
Der ASV-Tross jubelte, nachdem Mamadou Bah den Ball am gegnerischen Sechzehner erobert und zurück auf den zentral mitgelaufenen Sandro Kramosch gepasst hatte. Mit einem flachen Schuss aus elf Metern überwand der Rimparer Angreifer den gegnerischen Torhüter.
Stenzinger verfolgte die Partie notgedrungen von zu Hause aus. "Da hast du eine ganz andere Perspektive. Das war nervenaufreibender als am Platz, weil du überhaupt keinen Einfluss auf das Spiel nehmen kannst", stellte der 35-Jährige fest und sagte zur Partie: "Wir waren ein Stück weit von unserer bestmöglichen Leistung weg. Deshalb geht der Sieg für Dampfach auch in Ordnung."
Nach dem Seitenwechsel verpasste Bah das zweite Rimparer Tor. Danach hatten die Rimparer Probleme, wieder ins Spiel zu finden. "Das war zu wenig", stellte Lugert fest. Auch Stenzinger erkannte: "Wir haben keinen Zugriff bekommen." Die Gegentore (52./73.) seien aus eigenen Nachlässigkeiten entstanden.
Dennoch hätten die Rimparer am Ende sogar einen Punkt mitnehmen können, denn sie besaßen kurz vor Schluss durch den eingewechselten Phillip Loew noch eine Gelegenheit zum Ausgleich. "Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen gut organisierten Gegner, der uns alles abgefordert hat", lobte Dampfachs Trainer Oliver Kröner die Rimparer.
Schiedsrichter: Demlehner (Eggenfelden). Zuschauende: 280. Tore: 0:1 Sandro Kramosch (30.), 1:1 Leon Heppt (52.), 2:1 Danny Schlereth (73.).
TSV Karlburg – TG Höchberg 2:1 (1:0).
Bayernliga-Absteiger TSV Karlburg hatte mit der ersatzgeschwächten TG Höchberg schwer zu kämpfen. Doch gelang der Heimelf in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Jan Wabnitz der 2:1-Siegtreffer.
Hier ein Link zu einem ausführlichen Spielbericht.
Schiedsrichter: Barnert (Bayreuth). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Sebastian Fries (8., Foulelfmeter), 1:1 Tim Eisenberger (80.), 2:1 Jan Wabnitz (90.+4).
FC Sand – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 0:3 (0:1).
Eine Halbzeit lang hielt der aus der Bayernliga abgestiegene und in seiner personellen Besetzung vollkommen umformierte FC Sand passabel mit, aber mit fortschreitender Spieldauer dominierte die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach den unerfahrenen Gegner immer mehr und fuhr einen letztlich klaren Sieg ein.
Hier ein Link zu einem ausführlichen Spielbericht.
Schiedsrichter: Höfer (Feucht). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Martin Seubert (27.), 0:2 Maximilian Stahl (60.), 0:3 Marcel Behr (73.). Rot: Frederik Kirchner (66., Sand, grobes Foulspiel).