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Fußball: Landesliga
Aufsteiger ASV Rimpar: Nach einer Saison wieder zurück in der sportlichen Heimat
Der bittere Abstieg 2021 ist vergessen. Nach einem Trainerwechsel und der erfolgreichen Relegation brennen die Rimparer nun darauf, sich in der Landesliga neu zu beweisen.
Aufsteiger ASV Rimpar ist nach einem Jahr zurück in der Landesliga Nordwest. Hintere Reihe (von links): Sportleiter Matthias Schmelzeisen, Nico Moskwiak, Pascal Dlugaj, Lukas Behringer, Hendrik Fragmeier, Johan Brahimi, Lorenz Söldner, Patrick Lugert, Trainer Henry Stenzinger. Mitte: Betreuer Bernd Kütt, Gustav Seiwerth, Finanzvorstand Peter Fischer, Maximilian Baier, Andreas Hagen, Louis Reinhart, Simon Sommer, Robert Schmidt, Marcel Böhm, Mamadou Bah, Torwarttrainer Frank Bahr, Moritz Fischer, Abteilungsleiter Jens Bausenwein. Vorne: Florian Erlenbach, Mika Johannes, Felix Schätzler, Falko Engert, Robin Michel, Ali Heidari, Marco Kramosch, Sandro Kramosch.
Foto: Uwe Beck | Aufsteiger ASV Rimpar ist nach einem Jahr zurück in der Landesliga Nordwest. Hintere Reihe (von links): Sportleiter Matthias Schmelzeisen, Nico Moskwiak, Pascal Dlugaj, Lukas Behringer, Hendrik Fragmeier, Johan ...
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:58 Uhr

Groß war der Ärger beim ASV Rimpar, als der Verein nach der Corona-Saison 2019/21 aufgrund der Quotientenregelung als einziger aus der Landesliga Nordwest in die Bezirksliga absteigen musste. Nur ein Jahr danach kehrten die Rimparer über die Relegation zurück und wollen sich wieder in der sechsten Liga etablieren.

Die Vorbereitung

Nach der erfolgreichen, aber kräftezehrenden Relegation gönnte sich der Aufsteiger nicht einmal zwei Wochen Pause. "Wie die Spieler die Belastung wegstecken und ob sich das im Saisonverlauf noch mal negativ auswirkt, müssen wir sehen. Das kann ich jetzt noch nicht sagen", erklärt Henry Stenzinger. Rimpars bisheriger Co-Trainer hatte schon in der Relegation die Hauptverantwortung übernommen und hat, da sich Marcel Heck aus privaten Gründen zurückzog, nun auch offiziell die Cheftrainerrolle übernommen. "Für mich verändert sich dadurch eigentlich wenig. Ich habe schon vorher mit Marcel auf Augenhöhe agiert und halte deshalb auch an unserer gemeinsam entwickelten Spielidee fest." Einige angeschlagene Spieler erschwerten zwar die Vorbereitung, die Trainingsleistungen derer, die mitmachen konnten, seien aber gut.

Die Mannschaft

Stenzinger sieht das Team für die anstehenden Herausforderungen gerüstet, weil der Kader aufgrund der lange ungeklärten Frage nach der Ligazugehörigkeit bereits in der vergangenen Saison auf die Landesliga ausgerichtet gewesen sei. Personell waren also keine größeren Maßnahmen nötig. Die eine oder andere Veränderung gab es dennoch. Die Neuen hätten Potenzial, müssten sich aber auch wegen ihres jungen Alters erst an die Landesliga gewöhnen, erwartet der Trainer. Der Verlust der beiden Stammspieler Michael Winkler und Marvin Ott schmerze Stenzinger derweil nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Was die Spielidee angeht, möchte er noch nicht zu viel verraten und verweist darauf, dass es schon seit langem einen klaren Plan gebe, der in der höheren Liga nur etwas angepasst werden müsse.

Der Königstransfer

Der Teamgedanke wird in Rimpar groß geschrieben. Der Trainer will getreu diesem Motto ungern auf einzelne Spieler blicken. "Wir haben einen breiten Kader, in dem ganz viele ihren Beitrag leisten", stellt Stenzinger deshalb fest. Ein "absoluter Teamplayer" zu sein, sei so etwas wie ein "Einstellungskriterium" beim ASV. Egoismen hätten dort keinen Platz. "Bei uns ist die komplette Truppe der König", fasst Stenzinger das Credo zusammen.

Die Konkurrenz

"Wir waren ein Jahr nicht in der Liga. Daher ist eine Einschätzung gar nicht so einfach", sagt Rimpars Trainer. "Es gab über alle Mannschaften hinweg relativ viele Wechsel. Zum Beispiel haben sich die Spieler von Euerbach/Kützberg, die ja auch nicht so schlecht waren, vor allem im Schweinfurter Raum verteilt." Er gehe deshalb wieder von einem "ordentlichen Landesliga-Niveau" ohne klaren Favoriten aus. Sicherlich würden allerdings Mannschaften wie Alemannia Haibach, die FT Schweinfurt oder Absteiger TSV Karlburg ambitionierte Ziele verfolgen.

Die Erwartung

Für einen Aufsteiger nicht ungewöhnlich, wünscht sich Stenzinger, nicht bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen zu müssen. Dafür sei es wichtig, "mit Vollgas ranzugehen" und einen guten Saisonstart zu erwischen. "Wir wollten unbedingt zurück in die Landesliga und sind heiß darauf zu zeigen, dass wir da auch hingehören", schwört er seine Jungs ein. Das sei die Basis für den sportlichen Erfolg. Ein solcher wäre es, würden die Rimparer die Saison mit dem Klassenerhalt, im Idealfall einem gesicherten Mittelfeldplatz, beenden.

ASV Rimpar

Abgänge: Johannes Albert, Andre Hartmann (beide Ziele unbekannt), Marvin Ott (pausiert), Michael Winkler (DJK Altbessingen).
Zugänge: Felix Schätzler (TSV Grombühl), Lorenz Söldner (TSV Ettleben), Philipp Loew (pausierte), Florian Erlenbach, Mika Johannes (beide eigene U 19).
Spielerkader, Tor: Falko Engert, Robin Michel.
Abwehr: Moritz Fischer, Hendrik Fragmeier, Andreas Hagen, Marco Kramosch, Patrick Lugert, Nicolas Moskwiak, Louis Reinhart.
Mittelfeld: Maximilian Baier, Lukas Behringer, Marcel Böhm, Johan Brahimi, Florian Erlenbach, Ali Heidari, Mika Johannes, Felix Schätzler, Lorenz Söldner, Simon Sommer, Henry Stenzinger.
Angriff: Mamadou Bah, Pascal Dlugaj, Sandro Kramosch, Philipp Loew.
Trainer: Henry Stenzinger (neu).
Saisonziel: Gesichertes Mittelfeld.
Meistertipp: Vatan Spor Aschaffenburg.
Quelle: sfo
 
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