Der ASV Rimpar war einer der großen Verlierer, als der Saisonabbruch beschlossen und die Quotientenregel angewendet wurde. Als Letzter stieg der Klub nach acht Spielzeiten in der Landesliga ab. Entsprechend formuliert Rimpars Trainer Marcel Heck ein klares Saisonziel.
Rückblick
Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen gekämpft, um beim drohenden Saisonabbruch die für ihren ASV Rimpar nachteilige Quotientenregel zu verhindern. Ihren Mühen waren, zumindest wenn man den Saisonausgang betrachtet, vergebens: Die erste Mannschaft musste in die Bezirksliga absteigen.
"Wir haben frühzeitig mit dem Training begonnen, um die Jungs langsam wieder zu belasten", sagt Trainer Marcel Heck, der, nachdem er Mitte vergangenen Jahres die Mannschaft von Harald Funsch übernahm, nun erstmals als verantwortlicher Trainer mit ihr in eine Saison startet. "Von Corona haben wir in den vergangenen Wochen nicht mehr viel gemerkt, außer dass regelmäßig Spieler wegen ihrer Impfung oder den folgenden Reaktionen ausgefallen sind", berichtet der 31-Jährige.
Augenblick
Die Vorbereitung sei daher gut verlaufen, findet er. Schlüsse aus den Testspielen möchte er nicht ziehen, denn "wir haben einiges ausprobiert und alle die Chance gegeben, sich neu zu beweisen". Rimpar teste gegen Heidingsfeld (4:1) und Grünsfeld (6:1), gegen Unterpleichfeld (1:3) und Karlburg (2:5) sowie gegen Eisingen (4:1) und die FT Schweinfurt (1:0).
Schmerzlich seien jedoch die schweren Verletzungen von Kapitän Johannes Albert und Neuzugang Simon Sommer. "Beide werden uns länger fehlen", sagt Heck.
Philipp Clemens, Alex McBride und Elias Harant haben den Verein verlassen, dafür sind mit Sandro und Marco Kramosch, Lukas Behringer und Simon Sommer gleich vier Leistungsträger vom Landesligisten Kleinrinderfeld gekommen. "Wir sind mit unserem Kader extrem zufrieden und vertrauen ihm zu 100 Prozent", sagt Heck. Obwohl die Rimparer abstiegen sind, hätten sie den wohl "stärksten Kader seit einigen Jahren" aufgestellt. "Den werden wir für unser Ziel aber auch brauchen."
Ausblick
Denn natürlich wollen die Rimparer so schnell wie möglich wieder rauf. "Ein anderes Ziel als der Wiederaufstieg in die Landesliga würde dem Verein nicht gerecht werden", erklärt Heck. Die Verantwortlichen wüssten jedoch auch, "dass das deutlich schwieriger wird, als beispielsweise die Landesliga zu halten". Schließlich habe auch die Konkurrenz ordentlich zugelegt. Der ASV startet gleich mit einem Spitzenspiel in die Runde, beim Mitfavoriten in Hain, dem Vorjahreszweiten. "Vor denen haben wir großen Respekt", betont Heck.
ASV Rimpar 2021/22
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