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Fußball: Toto-Pokal
TV-Übertragung, Endspieltermin, Preisgeld: Wissenswertes rund um das Pokal-Halbfinale der Würzburger Kickers
An diesem Samstag geht es für die Würzburger Kickers beim FC Pipinsried um den Einzug ins bayerische Pokalfinale. Die Partie wird live im TV gezeigt.
Die Würzburger Kickers (von links Saliou Sane, Dominik Meisel, Benyas Junge-Abiol, Fabian Wessig, Maximilian Zaiser und Fabrice Montcheu) wollen am Samstag den Einzug ins bayerische Pokalfinale bejubeln.
Foto: Frank Scheuring | Die Würzburger Kickers (von links Saliou Sane, Dominik Meisel, Benyas Junge-Abiol, Fabian Wessig, Maximilian Zaiser und Fabrice Montcheu) wollen am Samstag den Einzug ins bayerische Pokalfinale bejubeln.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 26.03.2024 02:55 Uhr

Holen die Würzburger Kickers als erstes Team das bayerische Double? Seit 2012 die bayerische Regionalliga gegründet wurde, hat es noch kein Team geschafft, in einem Jahr Viertliga-Meister zu werden und den Toto-Pokal-Wettbewerb zu gewinnen.

Eine Hürde müssen die Rothosen noch nehmen, um das Endspiel des bayerischen Pokal-Wettbewerbs zu erreichen. Das Halbfinale beim Süd-Bayernligisten FC Pipinsried an diesem Samstag (14 Uhr) steht besonders im Fokus, denn es wird live im TV übertragen. Fragen und Antworten rund um die Begegnung.

Welcher Fernsehsender zeigt das Spiel der Würzburger Kickers in Pipinsried?

Das Bayerische Fernsehen überträgt das Toto-Pokal-Halbfinale der Würzburger Kickers in Pipinsried an diesem Samstag ab 14 Uhr live. Anders als bei den ausgewählten Regionalliga-Partien, die der Bayerische Rundfunk bis Saisonende zeigt, ist die Partie nicht nur in einem Steam im Internet zu sehen, sondern auch im "normalen" Fernsehprogramm über Satellit, Kabel oder Antenne zu empfangen. Das Bayerische Fernsehen hatte bereits das Viertelfinalspiel aus Pipinsried live gezeigt,

als der FC überraschend Drittligist 1860 München aus dem Wettbewerb kegelte und mit 332.000 Zuschauenden und einem Marktanteil von 11,6 Prozent eine starke Quote erzielt.

Wo liegt eigentlich Pipinsried?

Im Dachauer Land, rund 60 Kilometer nordwestlich von München, wo Oberbayern an Schwaben grenzt. Der 560-Einwohner-Ort gehört zur Großgemeinde Altomünster. Im Fußball hat das Dorf durchaus einen guten Ruf. Insgesamt drei Jahre spielte der Klub in der Regionalliga Bayern. In der vergangenen Saison stiegen die Oberbayern aber als Tabellenletzter ab. Prominenter Ex-Trainer ist Fabian Hürzeler, der inzwischen als Chefcoach beim Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli arbeitet.

Wie stark ist der FC Pipinsried?

Fußballerisch müssten die Kickers dem Tabellenneunten der Bayernliga Süd klar überlegen sein. Auch die aktuelle Form spricht eher für den noch ungeschlagenen Regionalliga-Spitzenreiter. Von den letzten fünf Ligaspielen gewann Pipinsried nur eins, allerdings am vergangenen Wochenende beim SV Kirchanschöring mit 4:1 deutlich.

Prunkstück der Mannschaft ist die Defensive, mit 22 Gegentoren die zweitbeste der Bayernliga Süd. An der Abwehr bissen sich im Viertelfinale auch die Münchner Löwen die Zähne aus. 1860 unterlag mit 0:1. In den Runden davor hatte der FCP mit Wacker Burghausen (8:7 nach Elfmeterschießen) und dem FC Memmingen (2:1) zwei Regionalligisten aus dem Wettbewerb geworfen. Die Oberbayern haben sich den Ruf als Favoritenschreck also redlich verdient.

Beim letzten Gastspiel in Pipinsried gewannen Benyas Junge-Abiol (am Ball) und die Würzburger Kickers im November 2022 knapp mit 2:1. Damals ging es um Punkte in der Regionalliga.
Foto: Frank Scheuring | Beim letzten Gastspiel in Pipinsried gewannen Benyas Junge-Abiol (am Ball) und die Würzburger Kickers im November 2022 knapp mit 2:1. Damals ging es um Punkte in der Regionalliga.

Wie war der Weg der Würzburger Kickers ins Halbfinale?

Nach Auswärtssiegen beim Bezirksligisten SV Hahnbach (4:0) in der Oberpfalz und bei Landesligist TSV Großbardorf (5:1) setzten sich die Rothosen am heimischen Dallenberg im Regionalliga-Duell mit 2:0 gegen die SpVgg Bayreuth durch. In der vergangenen Runde mühten sich die Kickers dann in Mittelfranken zu einem 1:0 beim Landesligisten SC Großschwarzenlohe.

Dreimal konnten die Würzburger Kickers den Toto-Pokal bereits gewinnen, letztmals 2019 in Aschaffenburg. Das Bild zeigt das damalige Siegerteam.
Foto: Frank Scheuring | Dreimal konnten die Würzburger Kickers den Toto-Pokal bereits gewinnen, letztmals 2019 in Aschaffenburg. Das Bild zeigt das damalige Siegerteam.

Wer bestreitet das andere Halbfinale?

Im zweiten Halbfinalspiel stehen sich am 9. April Pokalspezialist FV Illertissen, der den Wettbewerb zuletzt zweimal in Folge gewann, und Drittligist FC Ingolstadt gegenüber.

Wann und wo findet das Toto-Pokal-Endspiel statt?

Eines steht bereits fest: Sollten die Würzburger Kickers das Finale erreichen, hätten sie im Endspiel Heimrecht, egal ob es nun gegen Drittligist FC Ingolstadt oder Regionalligist FV Illertissen geht. Das wurde bereits gleichzeitig mit den Halbfinalpartien ausgelost. Das Endspiel wird am Samstag, 25. Mai, dem bundesweiten "Finaltag der Amateure" stattfinden, an dem alle Endspiele der Landespokal-Wettbewerbe ausgetragen und in einer Konferenzschaltung im TV übertragen werden. Erst danach würden dann die Aufstiegsspiele zur 3. Liga auf dem Programm stehen, nämlich am 28. Mai und 2. Juni.

Wenn die Kickers nicht ins Endspiel einziehen, würden diese Partien womöglich bereits am 21. und 26. Mai steigen – allerdings nur dann, wenn der Nordvertreter nicht seinerseits ein Landespokal-Endspiel erreicht hat. Der derzeitige Tabellenführer der Regionalliga Nord, Hannover 96 II, ist im Pokal-Wettbewerb freilich gar nicht startberechtigt, hätte zum früheren Zeitpunkt also in jedem Fall Zeit.

Um wieviel Geld geht es im Toto-Pokal-Wettbewerb?

Im Halbfinale bekommt der Sieger 3000 Euro, im Finale geht es dann um 7600 Euro Siegprämie. Vergleichsweise sind das geringe Summen. Der Hauptpreis ist die Qualifikation für den DFB-Pokal-Wettbewerb. Dort werden schon in der ersten Runde rund 209.000 Euro an jeden Teilnehmer ausgezahlt. Dazu gibt es ein garantiertes Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten.

Allerdings ist der Pokalwettbewerb nur eine Möglichkeit, sich einen DFB-Pokal-Startplatz zu sichern. Auch der bayerische Regionalliga-Meister ist qualifiziert. Und da haben die Kickers derzeit als Tabellenführer sechs Punkte Vorsprung vor Verfolger DJK Vilzing. Sollten die Rothosen Pokal und Meisterschaft einsacken, würde der Pokalfinalist in den DFB-Pokal-Wettbewerb nachrücken.

 
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