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HANDBALL: 3. LIGA SÜD
Neun Dederding-Tore, drei davon in der Endphase: Die Wölfe Würzburg ringen das Schlusslicht TG Landshut nieder
Der Tabellenzweite tut sich gegen den Letzten der 3. Handball-Liga Süd ziemlich schwer. Und vergrößert dennoch seine Chancen auf eine Aufstiegsrunden-Teilnahme.
Neun Tore gegen die TG Landshut: Malte Dederding (vorne) war gegen das Schlusslicht bester Werfer der Wölfe Würzburg.
Foto: Frank Scheuring | Neun Tore gegen die TG Landshut: Malte Dederding (vorne) war gegen das Schlusslicht bester Werfer der Wölfe Würzburg.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 04.03.2025 02:40 Uhr

Offen gesagt: Es gab schon Heimsiege, nach denen der Jubel bei den Handballern der Wölfe Würzburg ausgelassener ausgefallen war als nach dem 36:33-(19:16)-Erfolg über den Tabellenletzten TG Landshut am Samstagabend. Zwar vergrößerte der Tabellenzweite der 3. Liga Süd durch den Sieg seine Chancen, nach dem Ende der Saison an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen zu dürfen. Dennoch war im Spiel gegen den Bayernliga-Meister der Vorsaison vieles sehr mühsam und holprig gewesen. So war dann am Ende auch keiner bei den Gastgebern wirklich euphorisch.

"Manchmal tut man sich in Spielen, von denen man glaubt, dass man sie von Vornherein gewonnen hat, ziemlich schwer", gab Wölfe-Trainer Heiko Karrer zu bedenken und sprach von einem "Arbeitssieg". Arbeiten mussten seine Spieler wirklich bis zum Ende, denn das Schlusslicht aus Landshut mit dem Ex-Wölfe-Keeper Paul Siegl im Tor lag zwar während der gesamten zweiten Hälfte ständig im Hintertreffen, abschütteln ließ es sich aber nie. Vor allem das Treiben der verschiedenen Rückraumformationen der Niederbayern konnten die Wölfe nie vollständig unterbinden.

"Wir arbeiten dran, dass wir in solchen Spielen souveräner auftreten", betonte Karrer nach der Partie, bei der seine Mannschaft in vielen Bereichen nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit gewesen war.

Fünf Minuten vor Schluss hatte der Gast vor knapp 1000 Zuschauern und Zuschauerinnen einen Fünf-Tore-Rückstand sogar wieder auf 31:32 verkürzte. Doch die Würzburger behielten in dieser Phase kühlen Kopf – nicht zuletzt dank der Wurfkraft von Malte Dederding, der drei seiner insgesamt neun Treffer in den Schlussminuten erzielte und der sich beim 36:29-Hinspielsieg der Wölfe fünfeinhalb Wochen zuvor noch eine Luxation am Finger zugezogen hatte.

Zahlreiche zweite Chancen für den Gegner

"Vieles war bei uns gar nicht so schlecht. Aber immer, wenn wir uns hätten absetzen können, haben wir Fehler gemacht und Landshut ins Spiel zurückgebracht", kommentierte Rückraumspieler Dederding die Partie. Auch seien die Gäste häufig nach verworfenen Bällen an Abpraller gekommen, was ihnen zweite Chancen eröffnet hätte. Doch Dederding stellte klar: "Das Wichtigste sind die zwei Punkte."

Mit diesen Punkten können die Wölfe relativ entspannt ins Spitzenspiel am Donnerstag, 27. Februar, gehen, bei dem der souveräne Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang in der tectake Arena zu Gast ist. Denn auf ihrem zweiten Platz, der wie Rang eins zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, stehen die Würzburger schon sieben Minuspunkte besser da als der nächste aufstiegsberechtigte Kontrahent EHV Aue, der Vierter ist.

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Gleichwohl dürfte die Donnerstagspartie gegen Oppenweiler/Backnang einen Fingerzeig geben, wie die Wölfe gegen Gegner bestehen, die wie sie den Anspruch haben, in die Aufstiegsrunde zu kommen. Die beginnt übrigens am dritten Mai-Wochenende. Ein mutmaßlicher Erstrunden-Gegner der Wölfe wäre der MTV Braunschweig, der gegenwärtig auf Platz eins der 3. Liga Nordost liegt.

Handball: 3. Liga Süd, Männer
Wölfe Würzburg – TG Landshut 36:33 (19:16)
Würzburg: Ebert 1, Bogojevic (1 Siebenmeter) – Schömig 2, Reidegeld 1, P. Schmidt 2, Kütt (n. e.), Bauder 5/1, Dederding 9, Reitemann 2, Nielsen 4, Grömling 1, Franke 2, Merk 4, Beck 3.
Landshut: Siegl (1. – 40., 43. – 60.), Müller (43. – 45.), Dimitrov (n. e.) – Schindlbeck, Gretsch 5, Henrich 5, Scheibengraber 6, Auernhammer 2, Saborowski 5, Fujita (n. e.), Kagerer, Schmidt 2, Hegyi 1, Aufleger, Molnar 7/3.
Schiedsrichter: D'Oria/Hlawatsch (Schleißheim). Zeitstrafen: 2:3. Siebenmeter: 1/1 – 3/3. Zuschauende: 982.
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 6:6 (14.), 8:9 (18.), 12:12 (23.), 16:14 (26.), 18:15 (27.), 20:16 (31.), 21:20 (35.), 25:22 (39.), 30:25 (46.), 32:31 (55.), 35:33 (59.).

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