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HANDBALL: 3. LIGA SÜD
Nachverpflichtung oder eigene Kräfte? So wollen die Wölfe Würzburg ihre prekäre Lage überstehen
Der von Ausfällen heimgesuchte Handball-Drittligist empfängt einen punktlosen Aufsteiger. Doch in der gegenwärtigen Situation dürfte selbst das kein Selbstläufer werden.
Mit viel Verantwortung und am Samstag gegen den TVS Baden-Baden wohl mit sehr viel Spielzeit: Patrick Schmidt ist einer von vier verbliebenen Rückraumspielern im Drittliga-Kader der Wölfe Würzburg.
Foto: Frank Scheuring | Mit viel Verantwortung und am Samstag gegen den TVS Baden-Baden wohl mit sehr viel Spielzeit: Patrick Schmidt ist einer von vier verbliebenen Rückraumspielern im Drittliga-Kader der Wölfe Würzburg.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 09.10.2024 02:44 Uhr

Über langfristige Ziele seiner Wölfe Würzburg (14. Platz/2:6 Punkte) mag Johannes Heufelder dieser Tage nicht reden. Der Trainer des Handball-Drittligisten, der die Qualifikation für die Aufstiegsrelegation anstrebt, aber drei der vier ersten Saisonspiele verloren hat, legt vielmehr den Fokus darauf, dass seine Mannschaft ihre derzeit missliche Lage irgendwie übersteht: "Das ist eine absolute Ausnahmesituation, die ich so noch nicht erlebt habe", betont er.

Mit Joel Mauch, Steffen Kaufmann, Johnny Beck, Noah Moussa, Luis Franke und Felix Karle fallen sechs verletzte Akteure aus, die im Rückraum eingesetzt werden können und die eigentlich zum Stamm zählen. Dazu mit Linksaußen Milan Kütt und Torhüter Marko Bogojevic zwei weitere Handballer aus dem Aufgebot.

Bei der jüngsten 35:36-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen II standen mit Florian Schmidt, Patrick Schmidt, Malte Dederding und Tyler Grömling gerade mal vier Rückraumspieler aus dem Drittliga-Kader zur Verfügung. Ein Zustand, der sich auch beim Heimspiel am Samstag, 5. Oktober, gegen den noch punktlosen Aufsteiger TVS Baden-Baden (15./0:10) nicht ändern wird (Anwurf: 19.30 tectake Arena). Und das nach Wochen, in denen aufgrund der Verletzungen und krankheitsbedingter Absenzen kein normales Mannschaftstraining möglich gewesen war.

Augen zu und durch?

Da hilft eigentlich nur das Vorgehen nach dem Motto: Augen zu und durch. Oder, wie der Trainer es formuliert: "Der Fokus ist jetzt ganz auf das Spiel am Samstag gerichtet", so Heufelder, bei dem es auch Gedanken gibt, Personal aus der am Wochenende spielfreien zweiten Mannschaft hochzuziehen. Auf jeden Fall bauen sie bei den Würzburgern, die in der vergangenen Saison in der heimischen tectake Arena nur drei Punkte abgegeben hatten, auf ihre Heimstärke.

In dieser Situation kommt es den Wölfen ganz gelegen, dass das für das zweite Oktober-Wochenende geplante Auswärtsspiel bei der TG Landshut auf Wunsch der Niederbayern verlegt worden ist, weil ihr Spieler Severin Henrich mit der Beach-Nationalmannschaft im Einsatz ist. Deshalb haben Heufelder und seine Mannschaft nach dem Spiel gegen Baden-Baden 14 Tage Zeit, um sich neu zu sortieren.

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Eine Option wäre in der gegenwärtigen Lage auch eine Nachverpflichtung, zumal mit der Rückkehr der ersten verletzten Rückraumspieler frühestens im November zu rechnen ist. "Wir halten natürlich Augen und Ohren offen. Aber derzeit ist es schwierig. Es muss passen", betonte Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer, dass ein potenzieller Neuzugang dem Team sofort helfen können und gleichzeitig auch finanzierbar sein muss.

 
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