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Fußball: Bayernliga
Nach den ersten fünf Spielen: Wo der Würzburger FV gerade steht
Sportvorstand und Co-Trainer Marco Scheder ist mit der Ausbeute nicht zufrieden. Mit anderen Dingen schon. Was gut lief und wie die nächsten fünf Spiele laufen sollten.
Sportvorstand und Co-Trainer Marco Scheder (vorne) gibt der Mannschaft gegen den ASV Neumarkt Anweisungen. Nach den ersten fünf Spielen zieht Scheder ein erstes Fazit.
Foto: Heiko Becker | Sportvorstand und Co-Trainer Marco Scheder (vorne) gibt der Mannschaft gegen den ASV Neumarkt Anweisungen. Nach den ersten fünf Spielen zieht Scheder ein erstes Fazit.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 15.02.2024 16:11 Uhr

Fünf Spieltage sind in der Fußball-Bayernliga Nord gespielt. Ein Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen sprangen für den Würzburger FV bisher heraus. Mit vier Punkten und 7:11 Toren stehen die Blauen aktuell auf Rang 15, einem von vier Relegationsplätzen.

Zeit für ein erstes Fazit. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Saisonstart der Zellerauer mit Sportvorstand und Co-Trainer Marco Scheder.

Wie zufrieden sind die Verantwortlichen mit dem Saisonstart?

"Wenn man nur auf die Punkte schaut, ist das sicherlich nicht genug. Da können wir nicht zufrieden sein", erklärt Scheder. Allerdings hatte der WFV auch ein wirklich hartes Auftaktprogramm mit zwei Auswärtsspielen zum Start. Außerdem mussten sie schon gegen die drei Oberpfälzer Topteams Vilzing, Neumarkt und Ammerthal ran, die derzeit die Bayernliga-Tabelle anführen. "In den meisten Spielen haben wir uns Chancen erarbeitet, waren dann aber nicht zielstrebig genug", erklärt der 44-Jährige. Bestes Beispiel war die Partie am Freitag gegen Neumarkt, als Philipp Hausmann und Emir Bas beste Chancen zum Ausgleich vergaben, ehe der Gegner in der Schlussminute das 1:3 erzielte.

Wie ist die personelle Situation nach zwei Wochen Liga?

Chefcoach Berthold Göbel und sein Assistent Scheder mussten in jedem Spiel ihre Formation umstellen. Deshalb sei es schwierig gewesen, Konstanz reinzubekommen. Immer wieder zwangen kleinere Verletzungen das Trainerteam zu personellen Rochaden. Scheder macht dafür auch den vollen Terminplan verantwortlich: "Wir haben da nach der Corona-Pause gleich die volle Breitseite mit zwei Englischen Wochen bekommen." Wichtig sei es jetzt, die Belastung im Training richtig zu steuern, denn in der nächsten Zeit gibt's noch weitere Spieltage unter der Woche.

Was ist trotz allem bereits gut gelaufen?

Die Integration der Jugendspieler war eines der Saisonziele beim Würzburger FV in dieser Saison. Schon jetzt kann man sagen: Dieses Teilziel ist erreicht. Simon Schäffer spielte in allen fünf Spielen von Beginn an, auch Philipp Hausmann hat sich schon Einsatzzeiten erkämpft. "Auch alle anderen entwickeln sich gut weiter", berichtet Scheder. Zwei, drei oder mal vier Spieler aus der eigenen U 19 zu integrieren, sei grundsätzlich das Ziel der Zellerauer. Ob das jedes Jahr aufs Neue gelingt, hängt natürlich auch davon ab, wie gut der jeweilige Jahrgang ist.

Wie geht es für den Würzburger FV jetzt weiter?

Nachdem das Trainerteam beim Spiel gegen Neumarkt, nach einer ersten Halbzeit "in der die Körpersprache und der Einsatz nicht gestimmt haben", so Scheder, reagiert und mit drei Wechseln einen neuen Akzent gesetzt hatte, lief es besser. Dies könnte auch ein Fingerzeig für die kommenden Spiele sein. In den nächsten fünf Ligaspielen treffen die Blauen auf die beiden Bamberger Teams FC Eintracht und DJK Don Bosco, auf den 1. FC Sand, Bayern Hof und den SV Seligenporten. Zehn von möglichen 15 Punkten gibt Scheder als Ziel für diese Partien aus, denn "das sind bis auf Eintracht Bamberg die Teams, die aktuell in unserer Tabellenregionen zu finden sind".

Zunächst reisen die Zellerauer aber an diesem Mittwoch zum Pokalspiel beim ambitionierten Landeslisten TSV Buch (Spielbeginn 19 Uhr). "Wir werden auch Spieler einsetzen, die bisher nicht so viel gespielt haben, und müssen schauen, wie es dort läuft", gibt sich Scheder vorsichtig. Trainer Berthold Göbel habe "erst mal schlucken müssen", als er von der Ansetzung erfahren habe. Mit Leinach habe er im Nürnberger Stadtteil in einem Vorbereitungsspiel (1:6) keine gute Erfahrungen gemacht.

Zur Person

Marco Scheder ist Co-Trainer der ersten Männermannschaft in der Bayernliga Nord und Sportvorstand beim Würzburger FV. In dieser Funktion ist der 44-Jährige für die sportliche Ausrichtung der ersten Mannschaft, der U 23 und U 19 verantwortlich.
Beim Würzburger FV durchlief er sämtliche Jugendteams, verließ den Verein aber im Anschluss und spielte nie selbst für die Blauen in der ersten Mannschaft. Seit 2019, nachdem der Verein kurz vor der Insolvenz gestanden war, kam Scheder zum Verein zurück.
Quelle:  tei
 
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