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Fußball: Bayernliga
Kuriose Tore, kurioses Spiel beim FV 04 Würzburg: So lief das Spiel bei Don Bosco Bamberg
Nicht nur wegen Mohamed Contes elftem Saisontor war für die Zellerauer im Auswärtsspiel mehr drin. Erneut konnten die Würzburger nach einer Führung aber nicht gewinnen.
Mohamed Conte, hier in einer anderen Partie, traf beim Spiel gegen Don Bosco Bamberg bereits zum dritten Mal in Folge für den FV 04 Würzburg.
Foto: Heiko Becker | Mohamed Conte, hier in einer anderen Partie, traf beim Spiel gegen Don Bosco Bamberg bereits zum dritten Mal in Folge für den FV 04 Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 11.02.2024 05:41 Uhr

Wieder in Bamberg, wieder die gleiche Frage: Ist das 1:1 (0:1) bei der DJK Don Bosco Bamberg ein gewonnener oder sind es zwei verlorene Punkte für den FV 04 Würzburg?

"Wenn man auswärts bei der formstärksten Mannschaft der Liga einen Punkt holt, sollte man eigentlich zufrieden sein", fand FV-Trainer Harald Funsch. Aber es blieb auch die Unzufriedenheit, dass es den Zellerauern auch im dritten Spiel nach der Winterpause nicht gelungen war, eine Führung zu verteidigen. "Wir hatten kurz vor Schluss noch die Chance auf den Lucky Punch. Wenn du solche Chancen hast, trauerst du natürlich den zwei Punkten nach", meinte Funsch.

Gemischte Gefühle also bei den Blauen nach einer Partie, die der FV ohne vier Stammspieler bestreiten musste: Denn neben dem sich im Aufbautraining befindlichen David Drösler mussten am Sonntag auch Moritz Lotzen, Nico Wagner und Neuzugang Guðmundur Steinn Hafsteinsson passen.

So rutsche Mohamed Conte, der schon vor Wochenfrist gegen die Bamberger Eintracht getroffen hatte von Beginn an ins Aufgebot. Und nach einem Getümmel im Strafraum staubte Conte Mitte der ersten Halbzeit zum 1:0 ab. Ähnlich kurios entstand der Ausgleich: Kurz nach dem Seitenwechsel hätten die Würzburger den Ball nach einem Eckstoß mehrfach aus der Gefahrenzone schlagen können, das gelang ihnen allerdings nicht. Sayko Trawally nutzte das daraus entstandene Durcheinander und köpfte aus hüfthoher Position zum Ausgleich ein.

Würzburger FV gerät in Halbzeit zwei unter Druck

"Diese zwei kuriosen Tore passen zum Spiel", meinte Funsch, der mit der Leistung seiner Mannschaft diesmal nicht wirklich zufrieden war. Die ungewohnten Umstände (ein Sonntagsspiel in der Bayernliga auf einem Kunstrasenplatz) wollte er dabei nicht als Ausrede gelten lassen.

Besonders nach der Halbzeit gerieten die Würzburger unter Druck. Mehr als einige Halbchancen und aussichtsreiche Standardsituationen konnten aber auch die Oberfranken nach ihrem Ausgleich nicht mehr heraufbeschwören.

So vergab fünf Minuten vor Schluss der Würzburger Neuzugang Essa Ganes frei vor Bambergs Torhüter Julian Glos die größte Chance der Partie. Das war höchst unglücklich aus Sicht der Blauen, die sich mit einem Auswärtssieg von der Abstiegszone abgesetzt hätten. "Unentschieden nützen uns auf Dauer nicht", bewertete Funsch das Ergebnis. Die Gedanken der Spieler seien unmittelbar nach Spielende in der Kabine aber schon beim anstehenden Kellerduell am nächsten Samstag zu Hause gegen den FC Sand gewesen.

Die Statistik zum Spiel

Fußball, Bayernliga Nord Männer
DJK Don Bosco Bamberg – FV 04 Würzburg 1:1 (0:1).
Bamberg: Glos –  Müller, Hümmer, Ott, Slawik – Eckstein, Schneider, Wunder, Baumgärtner, – Sperlein, Trawally.
Würzburg: Koob – Reinhart (67. Ganes), Hänschke, Imgrund, Gehret – Schäffer (77. Kuß), Michel – Engelking, Bozesan, Tuda (73. Schnell-Kretschmer) – Conte.
Schiedsrichter: Frank (Uttenreuth).
Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Mohamed Conte (26.), 1:1 Sayko Trawally (50.).
Quelle: tei
 
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  • J. D.
    Man könnte auch sagen: Die DJK hat die stärkste Mannschaft seit Jahren. Besonders der Torschütze Trawally ist derart selbstbewusst und technisch beschlagen, dass er auch locker in der Regionalliga spielen könnte. Im Gegenzug zeigte sich der WFV verglichen mit dem Spiel gegen Eintracht Bamberg vor allem seltsam verunsichert und mutlos. Dazu gab es überhaupt keinen Grund. Die Stabilität fehlte. Wahrscheinlich reine Psychologie. Immerhin waren sich Bamberger und Würzburger einig über die wenig souveräne Leistung des Schiedsrichters, der beide Lager recht planlos mit Gelben Karten versorgte oder sie auch wahlweise verweigerte. Jerzy Staus
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