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Fußball: 3. Liga
Kickers-Kommentar: War's das mit dem Profifußball in Würzburg?
Nach dem Rückzug des Aufsichtsratsvorsitzenden  Thorsten Fischer droht dem Drittligisten der sportliche Absturz.
Sein Rückzug ist für die Würzburger Kickers eine Zäsur: Thorsten Fischer.
Foto: Silvia Gralla | Sein Rückzug ist für die Würzburger Kickers eine Zäsur: Thorsten Fischer.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:35 Uhr

Es ist eine Zäsur. Die Würzburger Kickers waren und sind im Profifußball kaum vorstellbar ohne die finanzielle Unterstützung von Thorsten Fischer und seiner Online-Druckerei. Ohne den Ehrgeiz des Unternehmers hätte es der Klub nicht auf die deutschlandweite Bühne geschafft. Bedeutet Fischers Rückzug nun das Ende des Profifußballs in Würzburg?

Noch scheinen sich die übrig gebliebenen Verantwortlichen gegen diesen Bedeutungsverlust stemmen zu wollen. Sie wollen neue Geldgeber suchen, den Klub in dieser Saison möglichst in der 3. Liga halten. Dass Verein und Mannschaft in der momentanen Situation zu einem solchen Kraftakt in der Lage sind, ist schwer vorstellbar. Die Kickers müssen sich mit dem Szenario Regionalliga auseinandersetzen. Das versuchten einige handelnde Personen bis zuletzt zu vermeiden. Mit den Neuzugängen Peter Kurzweg und Marco Hausjell haben derzeit gerade einmal zwei Spieler einen Vertrag für Liga vier. Die Planungen sollten nun beginnen.

Fischers Forderung wirkt grotesk

Dass Fischer, der vor gerade einmal zwei Jahren bei der Verpflichtung von Trainer-Altmeister Felix Magath als Berater eine globale Fußballmarke schaffen wollte, nun selbst für einen freiwilligen Rückzug in Liga vier plädiert, wirkt einigermaßen grotesk. Ob diese Forderung nun dem Frust über das gescheiterte Projekt oder tatsächlich einer sehr nüchternen Analyse der eigenen Möglichkeiten geschuldet ist?

Die Gründe für den Schlamassel der Kickers liegen in strategischen Fehlentscheidungen, an denen Fischer, von Magath beraten, entscheidend beteiligt war. Trainer Michael Schiele im Sommer 2020 kurz nach dem Zweitliga-Aufstieg zu entlassen, hat die Chance zerstört, sich ein solides sportliches Fundament zu schaffen. Das funktioniert nämlich vor allem dort, wo personelle Kontinuität herrscht. Man frage einmal in Heidenheim oder Freiburg nach.

Seither sind die Kickers den Makel des Chaos-Klubs nicht mehr los geworden. Und das völlig zurecht. So stellt sich nun die Frage, was bleibt den Kickers von der Ära Thorsten Fischer außer Erinnerungen an tolle Spiele und Erfolge. Spektakel statt Nachhaltigkeit war das Motto. In der Stadionfrage ist der Klub nicht wirklich weiter gekommen. Das Profiteam übt nicht in einem eigenen Trainingszentrum sondern als Gast auf dem Sportplatz in Randersacker. Es wird ein schwerer Neuanfang.

 
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  • euroknacki
    Mal die Kirche im Dorf lassen. Die Kickers waren auf einen sehr guten Weg und sind aufgestiegen. Da wurde leider Herr Fischer vom Größenwahn befallen, erschuf Flyeralarm Global Player mit Magath als Chef. Dieser zerschlug in
    Nullkommanichts die gewachsenen Strukturen und Fischer schaute zu. Fischer hat sicher den Spass am Fussball verloren, nachdem ihn Guru Magath ordentlich ,,rasiert" und die Kickers Oberen seinen Ideen nicht mehr folgen.
    Es gibt nur einen Schuldigen und das ist Herr Fischer. Er ist der tragische Held dieser Oper, alles richtig gemacht, bi ser den Pfade der Tugend verlassen hat! Sehr Schade, denn alle anderen Akteure hatten ihre Hausaufgaben gemacht!
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Jetzt können die Akteure - vor allem die auf dem Platz - zeigen, ob sie einen AidH haben. Wenn ich es richtig sehe haben wir noch 16 Spieltage! Und der Abstand zum 15. beträgt 5 Punkte. Frei nach Toyota: nichts ist unmöglich.....
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Na also, dann sind die Kickers bald wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden und die Stadt braucht keine Unsummen für Stadionneu-/umbau zu vernichten.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Würzburger Kickers ...

    ... der Verein, vor dem in Zukunft sogar der 1. FC Bayern München zittern wird ...

    ... vor Lachen!!!
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  • franke57
    typisch gleich mal wieder übertreiben und einen unqualifizierten Kommentar abgeben. Kein Wunder warum jeglicher Profisport in Würzburg ohne Chance ist.
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  • Uncle-Sam@kabelmail.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • euroknacki
    Sie gibt es ja auch noch, waren Sie die ganze Zeit in Quarantäne? Wir haben Sie nicht vermisst!
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  • franke57
    Vielleicht hat auch die Stadt ihren Teil zu der Resignation von Herrn Fischer beigetragen. Von dieser Seite fehlte die nötige Unterstützung und nach den neuen Hickhack wegen den Zuschüssen konnte er nicht von Änderungen ausgehen.
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  • franke57
    Vielleicht sollte man in Würzburg mal nach Augsburg oder Ingolstadt schauen wo aus 2 Vereinen 1 Verein wurde . Der hatte dann höhere Potenziale bei der Jugend , Sponsoren und auch Sportanlagen. Es ist auch in Würzburg möglich . Schneidet die alten Zöpfe ab vergesst die Rivalität zwischen 04 und Kickers , es gibt genug Beispiele das Tradition nicht dauerhaften Erfolg heisst. Natürlich muss dann auch die Stsdt Würzburg sich komplett dahinter stellen und auch sich beteiligen.
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  • dallenberg
    sorry, da muss ich als gebürtiger Augsburger mal dazwischengrätschen !!
    Nach der Fusion 1969 hat der FCA leider ( auch ) 35 Jahre ( inkl. Lizenzentzug ) mehr oder weniger in der Bayernliga rumgedümpelt und vor 350 Zuschauern im riesigen Rosenaustadion gespielt !
    Allerdings ist ja dann auch etwas draus geworden: Nachdem es zu dieser Zeit eigentlich nur FC Bayern, 60 oder Stuttgart Fans in der Region gab ( vergleichbar mit Würzburg - bis vor ein paar Jahren FCB, 60, Frankfurt und natürlich vor allem Clubfans ! ) sind die fanbase und das Zuschauerinteresse mittlerweile bundesligatauglich ! Aber: das hat halt gedauert und, ganz wichtig, der FCA wurde dann bestmöglich von der Stadt und der Politik unterstützt und gefördert !!!
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  • franke57
    Ok 35 Jahre ist verdammt lang. Aber Würzburg muss ja nicht auf eine Fusion deswegen verzichten. Beide Vereine und die Stadt sollten sich zu Gesprächen entscheiden und schnellst möglich einen Plan für die Fusion zu erstellen und auch umsetzen. Die Kickers hatten ja ihre mit Hollerbach und Fischer gesteckten Ziele auch erreicht . Wenn jetzt die Stadt noch mitspielt ist das auch wieder zu schaffen und auch kontinuierlich zu hslten
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  • Funkenstern
    Den Makel als Chaosclub haben sie sich aber schwer erarbeitet. Das kommt halt dabei raus, wenn die "Traditionsvereine" im grossen Geschäft mitmischen wollen. Die Rahmenbedingungen in Würzburg sind einfach nicht gegeben. Du kannst mit derartigen Einschränkungen keinen Profiverein längerfristig unterstützen, ohne dass du verzweifelst.
    Hr Fischer hat viel versucht, um Würzburgs Fussball professionell zu machen. Wenn man die ganzen Leserbriefe voll Neid und Missgunst liest, erahnt man doch, welcher Zeitgeist dort herrscht. Sponsoren investieren in Vereine, um medienpräsent und öffentlich zu werden. Das ist legitimes Recht, ansonsten könnten sie auch diese Gelder ans Finanzamt schicken oder gleich den Klodeckel öffnen und spülen. Ironie aus.
    Andere Charityaktionen lassen wir hier mal raus.
    Die Kickers Führung und auch deren Fans bemüssigen sich, jedwede Entscheidung der Sponsoren zu kritisieren, ja dilletantisch in Frage zu stellen.
    Irgendwann hat man eben kein Ziel mehr und geht.
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  • Lemmy
    Mit viel Herzblut versucht etwas zu bewegen und dann nach vielen Jahren festgestellt, daß es nicht funktioniert aus welchen Gründen auch immer. Ist halt der realistische Blick auf das machbare und eine konsequente Entscheidung durch den Unternehmer.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Als dass wir in Zeiten von Corona keine anderen Probleme haben ...
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  • mango
    Viele große Sponsoren ziehen sich momentan zurück. Das sieht man besonders im Basketball.
    Dass nun gerade die höchst erfolgreich agierende Restführungs-Riege um Herrn Grieger neue und zahlungsfähige Sponsoren in kürzester Zeit findet, scheint mir quasi ausgeschlossen.
    Wer weiß, ob der FWK in diesem Zustand überhaupt eine Lizenz für die Regionalliga bekommt?
    Aber selbst wenn, der weitere und tiefe Fall wird sich nicht aufhalten lassen...

    Die Würzburger Dilletanten-Vereine sind wieder da, wo sie hingehören. Auf Dorf-Fußball Ebene mit 200 Zuschauern.
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  • Maryan
    Kann man drehen und wenden wie man will, das Kind ist ins Wasser gefallen!
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  • Much
    Den Karren erst in den Schlamm setzen und dann stehen lassen und sich aus dem Staub machen, das sind keine Führungskräfte die seinen Verein führen können.
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  • euroknacki
    Weine Fischer keine Träne nach. Mit den Produkt Chef of Flyeralarm Global Player und
    den Zerstörer Magath, (Europapokal) begann der Größenwahn und endet mit der Regionaliga in die er freiwillig absteigen wollte! Realität und Wahnsinn, so schnell kann es gehen!
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  • marki79
    Sehr guter Kommentar von Herrn Kranewitter. Trifft den Nagel auf den Kopf.
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  • micha.fries@t-online.de
    Damit wird auch klar warum Fischer in dem Theater um den torgefährlichsten Stürmer Pourie nicht eingegriffen hat und die Dinge einfach laufen ließ.
    Bin mir sicher, daß er von den Beteiligten im Normalfall eine interne LÖSUNG verlangt hätte zum Wohle des Vereins.
    So aber schaut es sowohl sportlich als auch finanziell düster aus...
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