Eins ist klar: Aufgegeben haben sich die Würzburger Kickers in dieser Saison noch nicht. Sonst hätten sich die Rothosen diese Investition auch sparen können. Doch einen Tag nach dem niederschmetternden 0:2 im Kellertreffen beim SC Verl hat der Fußball-Drittligist seine Winter-Neuzugänge Nummer zwei und drei präsentiert: Mit Rückkehrer Peter Kurzweg (FC Ingolstadt) und Marvin Stefaniak (VfL Wolfsburg) haben die Rothosen zwei Akteure verpflichtet, die über reichlich Erfahrung in der zweiten und dritten Liga verfügen. Beide Spieler kosten keine Ablöse.
Mittelfeldspieler Stefaniak stand zuletzt beim Erstligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag, dort plant man schon seit Saisonbeginn nicht mehr mit dem 26-Jährigen. Kurios: Seit Stefaniak im Sommer 2017 von Dynamo Dresden für zwei Millionen Euro Ablöse zu den Niedersachsen wechselte, hat er kein einziges Erstliga-Spiel für den Klub aus der Autostadt absolviert. Lediglich für die Wolfsburger Reserve lief Stefaniak in der Regionalliga für Pflichtspiele auf. Meist war der vielseitig einsetzbare offensive Mittelfeldspieler, der bei seinem Jugendklub Dynamo Dresden einst den Sprung zum Zweitliga-Stammspieler geschafft hatte, an andere Vereine verliehen. So trug er auch das Trikot des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth. Und auch für für Dynamo Dresden spielte er noch einmal auf Leihbasis. In dieser Saison ist Stefaniak noch ohne Pflichtspieleinsatz, insgesamt stehen aber 88 Drittligaspiele (acht Tore und 33 Torvorlagen) und 61 Zweitligaspiele (drei Tore und fünf Torvorlagen) zu Buche.
„Ich freue mich wirklich sehr über den Wechsel zu den Kickers. Der Trainer und die Verantwortlichen haben mir großes Vertrauen entgegengebracht. Ich werde alles dafür geben, das zurückzuzahlen und mit den Kickers den Klassenerhalt zu schaffen“, wird der in Hoyerswerda geborene Neuzugang in einer Pressemitteilung der Kickers zitiert.
Mit Peter Kurzweg ist indes ein alter Bekannter zurück am Dallenberg. Der 27-Jährige wechselt zum dritten Mal zu den Kickers. Erstmals war der Linksverteidiger nach dem Würzburger Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2015 an den Dallenberg gekommen. Unter Trainer Bernd Hollerbach entwickelte sich der bei 1860 München ausgebildete Kurzweg zur Stammkraft auf der linken Außenbahn. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga und den ersten 64 Pflichtspielen im Kickers-Trikot wechselte er 2017 zunächst zu Union Berlin, konnte sich in der Hauptstadt aber nicht durchsetzen. Nach etwas mehr als einem Jahr kehrte er auf Leihbasis nach Würzburg zurück und wurde gleich wieder zur Stammkraft. 28 Spiele absolvierte Kurzweg in der Saison 2018/19 für die Rothosen, ließ dann aber ein fast schon unterschriftsreifes Kickers-Angebot links liegen und wechselte stattdessen zum FC Ingolstadt. Dort wurde er in dieser Zweitliga-Saison nur zweimal eingewechselt. Insgesamt hat Kurzweg 88 Drittligapartien und 34 Zweitligaspiele bestritten.
„Ich kenne Peter aus gemeinsamen Zeiten hier bei den Kickers. Er ist eine hervorragende Persönlichkeit und ein unermüdlicher Kämpfer mit großem Herz. Er war schon damals ein großer Sympathieträger und hat die Mannschaft mitgerissen. Er kennt die Gegebenheiten hier und wird uns mit seinen Qualitäten umgehend weiterhelfen“, so Sportdirektor Sebastian Neumann in der Pressemitteilung der Kickers.
Stefaniak und Kurzweg sind ab sofort für die Kickers spielberechtigt und steigen an diesem Dienstag ins Mannschaftstraining ein. Zur Laufzeit der Verträge und in welchen Spielklassen diese gültig sind, machten die Kickers am Montag keine Angaben.
Jetzt alles dransetzen um die Wende zum Guten noch zu schaffen und den
Klassenerhalt zu erreichen...
gab ihnen wohl den Rest. So oder so, schlechte Aussichten!
Wenn sie sich bei einem anderen Proficlub hätten durchsetzen können wären sie nicht in Heidingsfeld aufgeschlagen.
Die beiden haben es in Liga 2 und 1 nicht geschafft sich durchzusetzen.
Hier ist aber Liga 3.
Oder wo siehst Du Tatoos?
Ich habe mich bei den Fotos und Tätowierungen getäuscht, bzw. Spieler auf Spielfotos verwechselt. Danke für den Hinweis und Entschuldigung an den Spieler.