Vor zehn Jahren spielte die TG Höchberg zum letzten Mal in der Fußball-Bezirksliga West. Und jetzt wieder: Als Schlusslicht musste die Turngemeinde diesmal die Landesliga verlassen. Bei der TGH kommt es nun zum Neuanfang.
"Es gibt unheimlich viel zu tun. Wir haben sehr viele neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren, denen wir alle eine Chance geben, sich hier zu beweisen", berichtet Trainer Christian Graf, der, nach zuvor fünf Jahren beim SV Heidingsfeld, ebenso neu bei der Turngemeinde ist.
Daher seien die Höchberger "noch nicht so weit wie andere Mannschaften". Bis zum letzten Vorbereitungsspiel, als acht Neue in der Anfangself standen, sei die Testphase gelaufen. Deren Ergebnisse dürfe daher auch keine große Bedeutung beigemessen werden. "Daher sind wir von einer Eingespieltheit noch ganz weit weg", stellt Graf fest. Der 56-Jährige sei dennoch "voller Vorfreude, da es für mich eine sehr reizvolle Aufgabe ist".
Es werde "ein paar Wochen dauern, bis gewisse Abläufe bei uns funktionieren", schickt er zudem voraus. Die zahlreichen Zugänge, die es nun zu integrieren gilt, waren aber auch nötig, da einige Spieler die Turngemeinde verließen: "Wir haben, denke ich, sehr gute Arbeit geleistet. Das aufzufangen, ist uns gut gelungen."
Ein "zweites Kleinrinderfeld", also der freie Fall von der Landesliga bis in die Kreisliga innerhalb von nur zwei Jahren, sei nicht zu erwarten, stellt Graf fest. Er wolle kein Ziel vorgeben, sondern mit seinem Team zunächst in der Bezirksliga ankommen. "Jede Mannschaft wird auf Biegen und Brechen versuchen, die Klasse zu halten. Von denen müssen wir auch erst einmal fünf hinter uns bringen."
Zum Start, es geht zunächst gegen Wasserlos ("Da erwartet uns Spektakel"), den SSV Kitzingen und Hain, müssen die Höchberger laut Graf drei Abwehrspieler und zwei Mittelfeldspieler ersetzen: "Das sind fünf Jungs, die auch in der Startelf stehen könnten. Wir wollen aber nicht jammern, denn wir haben immer noch eine schlagkräftige Truppe."
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