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Basketball: Champions League
Die Würzburg Baskets sind zurück in Europa: So gelang es dem Klub, die finanzielle Lücke zu schließen
Zum vierten Mal in der Geschichte des Vereins spielen die Würzburg Baskets international. Welche Rolle das für den Kader spielen könnte.
Mit einer Niederlage gegen Sassari endete das letzte Europaabenteuer der Würzburg Baskets, auch wenn die Fans sich vor der Partie etwas anderes gewünscht hatten.
Foto: Heiko Becker | Mit einer Niederlage gegen Sassari endete das letzte Europaabenteuer der Würzburg Baskets, auch wenn die Fans sich vor der Partie etwas anderes gewünscht hatten.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 21.06.2024 02:46 Uhr

Als Trainer Sasa Filipovski Ende März seinen Vertrag beim Basketball-Bundesligisten Würzburg Baskets bis ins Jahr 2027 verlängerte, nannte er die Teilnahme an der Basketball Champions League einen Traum, den er mit dem Verein innerhalb der nächsten drei Jahre gerne erreichen würde.

Zweieinhalb Monate später haben die Würzburger am Donnerstag ihre Unterlagen fristgerecht eingereicht und erwarten nun die Entscheidung des Weltverbands Fiba am kommenden Dienstag. "Wir wollen uns und unsere Fans für die erfolgreiche Saison belohnen", wird Geschäftsführer Steffen Liebler in der Mitteilung des Vereins zitiert.

Erwarten darf man dann, dass die Baskets, die sich als Vierter der Abschlusstabelle in der Bundesliga sportlich qualifiziert haben, einen Platz in der Champions League erhalten. In den letzten Wochen hatte Filipovski immer wieder gemahnt, dass im Falle einer Teilnahme am europäischen Wettbewerb der Spieleretat steigen müsse und der Kader deutlich breiter aufgestellt sein muss.

Denn durch die zusätzliche Belastung sei weniger Zeit für Training. In der vergangenen Saison profitierten die Baskets davon, dass sie im Gegensatz zu anderen Teams aus der oberen Tabellenhälfte viel Zeit für die Weiterentwicklung und Erholung der Spieler hatten.

Champions-League-Teilnahme erleichtert die Kaderplanung

Einen erfahreneren und breiter aufgestellten Kader zusammenzustellen, ist nun die Aufgabe von Sportdirektor Kreso Loncar, der aber im Gespräch mit dieser Redaktion auch davon berichtete, wie viel einfacher die Spielersuche durch die Teilnahme an der Champions League werde. Um den von Filipovski gewünschten Spieleretat zu erreichen, hatten die Verantwortlichen der Baskets in den vergangenen Tagen noch ihre Sponsoren abgeklappert und akquirierten dadurch eine sechsstellige Summe.

Zwar gilt der Kanadier Owen Klassen, der in naher Zukunft die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten könnte, aufgrund der Regularien der Fiba in der Champions League weiter als ausländischer Spieler, aber es sind dort sieben sogenannte "Import-Spieler" erlaubt (in der BBL nur sechs). Klassens Vertrag beinhaltet zwar eine beidseitige Ausstiegsklausel, die aber nach Informationen dieser Redaktion derzeit kein Thema ist.

Auslosung am 26. Juni

An der Basketball Champions League nehmen 32 Klubs aus ganz Europa teil. In der ersten Runde treten diese in acht Vierergruppen gegeneinander an. Auf wen die Baskets dann beim insgesamt vierten Europa-Abenteuer ihrer Vereinsgeschichte treffen, entscheidet sich bei der Auslosung am 26. Juni. In der Vergangenheit traten namhafte Vereine aus allen europäischen Top-Ligen in der Champions League an.

 
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