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Fußball: Toto-Pokal
Pokalspiel: Für Schwebenried/Schwemmelsbach ist nach 2:5 in Rimpar schon vor Aschermittwoch alles vorbei
In der zweiten Runde der Toto-Pokal-Qualifikation 2023/24 auf Verbandsebene trifft die Mannschaft von Henry Stenzinger immer in den für sie perfekten Momenten.
Doppeltorschütze gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach: Sandro Kramosch vom ASV Rimpar
Foto: Julien Becker | Doppeltorschütze gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach: Sandro Kramosch vom ASV Rimpar
Jürgen Sterzbach
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:20 Uhr

Toto-Pokal-Wettbewerb, Verbandsebene 2023/24, Qualifikation, 2. Runde, Männer

ASV Rimpar – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 5:2 (3:1)

Gut drei Stunden vor Aschermittwoch, wo dann ja bekanntlich alles vorbei ist mit der Fastnacht, war am Abend des Faschingsdienstag für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach nach einer 2:5-Niederlage beim Landesliga-Konkurrenten ASV Rimpar schon Schluss im Pokal-Wettbewerb. Dabei brauchten die Gastgeber nicht einmal so lang wie andere bei manch überdimensionierter Prunksitzung, sondern der ASV erledigte seine Aufgabe innerhalb der regulären Spielzeit recht souverän.

"Weil wir auf dem Kunstrasen gespielt haben, gab es viele Standards und viele Torszenen", beschrieb ASV-Trainer Henry Stenzinger das Spiel. So habe seine Mannschaft in der ersten Hälfte zwar bei gegnerischen Chancen das ein oder andere Mal Glück gehabt, "aber insgesamt war es ein guter Auftritt", erklärte der Coach zufrieden.

Zumal bei seinem ASV noch der ein oder andere Spieler aus beruflichen Gründen oder wegen Verletzungen gefehlt hatte. "Es war so, dass immer dann, wenn wir ein Tor gebraucht haben, wir auch eins gemacht haben", sagte Stenzinger, dessen Team am Samstag, 25. Februar, in Röllbach in den zweiten Teil der Landesliga-Runde startet und mit dem Sieg auch in der dritten Pokal-Qualifikationsrunde am 15. Juli vertreten ist.

Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach muss am Samstag zum ersten Ligaspiel nach Dampfach. "Klar, wir müssen das Spiel aufarbeiten", erklärte DJK-Spielertrainer Felix Zöller nach der Niederlage in Rimpar. "Aber in Panik verfällt jetzt keiner, dafür haben wir in der Vorbereitung zu gut gearbeitet." Doch beim Faschingsdienstag-Kick leistete sich Schwebenried/Schwemmelsbach zu viele Abwehrpatzer und agierte in der Chancenverwertung nicht konsequent genug. "Am Samstag in Dampfach wird das ein anderes Spiel", versprach Zöller.

Rimpar: Engert – Hagen, Fischer, Brahimi, S. Kramosch, Djugaj, Heidari, Behringer, Schmidt (61. Moskwiak), M. Kramosch, Böhm (75. Hartmann).

Schwebenried/Schwemmelsbach: Kemmer – Jazev, Schneider (46. Stürmer), Zöller, Deibl, Michel (46. Kühlinger), Schramm (75. Neubauer), Behr (46. Reitstetter), Müller (38. Chr. Lehmann), S. Lehmann, Markert.

Tore: 1:0 Lukas Behringer (21.), 2:0 Andreas Hagen (31.), 3:0 Marcel Böhm (32., Foulelfmeter), 3:1 Sebastian Lehmann (41.), 4:1 Sandro Kramosch (80.), 4:2 Yannick Deibl (81.), 5:2 S. Kramosch (83.).

TSV Lengfeld – SV Vatan Spor Aschaffenburg 6:4 n.E. (2:2, 1:2).

Nicht als Test, sondern als Gelegenheit, das eigene Selbstvertrauen zu stärken, so ordnete Lengfelds Trainer Okan Delihasan diese Pokal-Partie, eine Woche vor der Liga-Fortsetzung in Karlburg (Samstag, 25. Februar, 14 Uhr), ein: "Wir haben uns viel vorgenommen nach der Winterpause, dafür brauchen wir Erfolgserlebnisse", sagte er nach dem im Elfmeterschießen errungenen Sieg über den SV Vatan Spor.

Die Aschaffenburger stellten sich auf dem Lengfelder Kunstrasenplatz als "eine spielstarke Truppe" vor, welche die Hausherren vor allem in der ersten Halbzeit mehrmals in Bedrängnis brachte. "Verschlafen" habe seine Elf dabei die ersten Minuten, berichtete Delihasan, obwohl zwischenzeitlich der Ausgleich für die Lengfelder gefallen war.

Nach dem Seitenwechsel sei der erneute Ausgleich der drängenden Lengfelder "nur eine Frage der Zeit" gewesen. Dieser Spielstand blieb bis Ende bestehen, so dass es direkt ins Elfmeterschießen ging. "Das hat man nicht mehr so oft, deshalb habe ich den Jungs gesagt, dass sie es mal genießen sollen", sagte Delihasan.

Während seine vier Schützen sicher verwandelten, parierte Torhüter Julian Schneider, der in der Winterpause vom TSV Kleinrinderfeld gekommen war, zwei Versuche des Gegners.

Lengfeld: Schneider – Dan, Zuljevic, Ramaj, Istrefi, Stauder (81. Szabo), Myhres-Kukuk, Mehari (72. Aboudi), Celiker, Fuss, Prozorovschi.

Schiedsrichter: Arnold (Waldberg). Zuschauende: 65. Tore: 0:1 Safak Özfiander (2.), 1:1 Baris Eren (5., Eigentor), 1:2 Ege Noyan (9.), 2:2 Cristian Dan (54.). Elfmeterschießen: 3:2 Alban Ramaj, 3:3 Baris Eren, 4:3 Adrian Istrefi, 5:3 Cristian Dan, 5:4 Ege Noyan, 6:4 Raphael Fuß.

Moritz Schubert (links) brachte den TSV Rottendorf in der Toto-Pokal-Qualifikation gegen die DJK Dampfach in Führung. Die Rottendorfer gewannen die Zweitrunden-Partie gegen den Ligakonkurrenten.
Foto: Hans Will | Moritz Schubert (links) brachte den TSV Rottendorf in der Toto-Pokal-Qualifikation gegen die DJK Dampfach in Führung. Die Rottendorfer gewannen die Zweitrunden-Partie gegen den Ligakonkurrenten.

TSV Rottendorf – DJK Dampfach 4:0 (2:0)

Einen "ernstzunehmenden Test", bevor es in der Landesliga Nordwest auswärts beim SV Vatan Spor Aschaffenburg (Samstag, 25. Februar, 14 Uhr) weitergeht, befand der Rottendorfer Trainer Martin Lang, habe der TSV "gegen einen Ligakonkurrenten, der in der Tabelle deutlich vor uns steht", gewonnen.

Zwar fehlten bei den Gästen mit Danny Schlereth, Leon Heppt und Adrian Hatcher drei Leistungsträger, dennoch bewertete Lang die Aufgabe, die Rottendorf auf dem Gerbrunner Kunstrasenplatz ausführte, als " erstes Pflichtspiel nach der Winterpause".

Dessen Ergebnis stellte für Lang die Partie angemessen dar. Der TSV habe sich in den Zweikämpfen behauptet und in der ersten Halbzeit den Rückenwind zu seinen Gunsten genutzt. Mit einem schnell ausgeführten Freistoß gingen die Rottendorfer in Führung, nach einem Ballgewinn im Mittelfeld erhöhten sie nach schnellem Umschalten.

Obwohl Dampfach in der zweiten Halbzeit, nun mit dem Wind anrennend, besser ins Spiel gekommen sei, sorgte der eingewechselte Robin Busch mit zwei weiteren Toren für einen deutlichen Rottendorfer Erfolg und den Einzug in die dritte Qualifikationsrunde.

Rottendorf: Väth – Weber (60. Busch), Fischer (74. Friedrich), Nicolas Schubert (83. Prussas), de Candido, Böhler, Wengeler (70. Weyer), Moritz Schubert, Mainka, Hackenberg (83. Ballhaus), Siedler.

Schiedsrichter: M. Steigerwald  (Karlburg). Zuschauende: 60. Tore: 1:0 Moritz Schubert (17.), 2:0 Nicolas Schubert (18.), 3:0, 4:0 Robin Busch (70., 75.).

Er erzielte drei Treffer binnen drei Minuten für den TSV Karlburg: Sebastian Fries
Foto: Heiko Becker | Er erzielte drei Treffer binnen drei Minuten für den TSV Karlburg: Sebastian Fries

TSV Karlburg – FC Fuchsstadt 6:0 (4:0).

Eine Woche vor dem Wiederbeginn der Landesliga-Saison zeigte der TSV Karlburg gegen den zweitplatzierten Ligarivalen eine starke Vorstellung. Mit 6:0 besiegte das Team von Trainer Markus Köhler den FC Fuchsstadt, der am Samstag, 11. März, in der Punkterunde erneut in Karlburg zu Gast sein wird.

Bemerkenswert: Karlburgs spielendem Co-Trainer Sebastian Fries gelang kurz vor der Pause ein Hattrick binnen nur fünf Minuten, als der Ex-Profi die Treffer zum 1:0, 2:0 und 3:0 erzielte. Zu diesem Zeitpunkt spielte der FC Fuchsstadt – übrigens Vorletzter der Landesliga-Fairness-Tabelle – nach einer Roten Karte wegen einer Notbremse für Sebastian Bartel bereits in Unterzahl.

"Es war ein gelungener Test", sagte Markus Köhler schon mit Blick auf das erste Punktspiel des Jahres, bei dem seine Mannschaft am Samstag, 25. Februar, den TSV Lengfeld empfängt. Allerdings räumte der Coach ein, dass es für die Fuchsstadter in der zweiten Hälfte, als sie 0:4 hinten lagen und durch die Rote Karte dezimiert waren, schwer gewesen sei, auf dem tiefen Platz noch ein Aufbäumen zu zeigen.

Auf Karlburger Seite spielten übrigens alle Winter-Neuzugänge: Fabio Tudor als Rechtsverteidiger und Nico Kuß auf der Sechser-Position standen in der Startformation, Andreas Eichenseer wurde nach einer Stunde eingewechselt und markierte den 6:0-Endstand. Im Gästeteam standen mit Marcel Frank ein Ex-Karlburger sowie mit Markus Mjalov ein künftiger TSV-Spieler. Letzterer wird im Sommer nach Karlburg wechseln.

Karlburg: Fischer-Vallecilla – Tudor (64. Kübert), Schramm, Fenske, Lambrecht (61. Fleischmann) – Franz (46. Leibold), Kuß (61. Jeni), Wabnitz, Martin, Karle (61. Eichenseer) – Fries.

Schiedsrichter: Krauß (Fladungen). Zuschauende: 100. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Sebastian Fries (36., 39., 41.), 4:0 Paul Karle (45.), 5:0 Jonas Leibold (71.), 6:0 Andreas Eichenseer (84.). Rot: Sebastian Bartel (20., Fuchsstadt, Notbremse).

Die 22 Sieger der zweiten Qualifikationsrunde sowie ein Freilos-Inhaber nehmen zusammen mit 17 Bayernligisten, darunter der FV 04 Würzburg und TSV Großbardorf, als die beiden im Wettbewerb verbliebenen unterfränkischen Mannschaften, für welche eine zweite Qualifikationsrunde aber entfällt, an Runde drei teil, für die als regulärer Spieltermin der 15. Juli vorgesehen ist.

 
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